Der Hagelunfall mit einem AUA-Flieger in 6100 Meter Höhe verunsichert offenbar viele. Nach der Landung in Wien wurde ersichtlich, dass die Nase des Flugzeugs völlig zertrümmert war. Die Linzer Psychologin und Psychotherapeutin Ivana Gloger bietet für Betroffene einschlägige Seminare gegen die Flugangst an.
„So ein Unfall wie mit diesem Airbus, der in einen Hagelsturm geraten ist, verunsichert Menschen mit Flugangst sehr, kann triggern und geradezu re-traumatisierend wirken, wenn man schon einmal eine ähnliche negative Erfahrung gemacht hat“, sagt die Linzer Psychologin und Psychotherapeutin Ivana Gloger vom Gesundheitszentrum Carpe Diem.
Seminare gegen Angststörung
Sie bietet mit einer Kollegin Seminare gegen Flugangst an. Bei Menschen, die unter Aviophobie leiden, löst schon der Gedanke, in ein Flugzeug steigen zu müssen, Angstzustände aus. Für die Betroffenen kann das richtig schlimm sein, vor allem, wenn sie des Berufs wegen oft fliegen müssen.
Grundsätzlich ist allen Menschen mit Flugangst anzuraten, eine psychologische Behandlung oder Psychotherapie zu machen.
Psychologin und Psychotherapeutin Ivana Gloger
„Grundsätzlich ist allen Menschen mit Flugangst anzuraten, eine psychologische Behandlung oder Psychotherapie zu machen. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, es genügt, nicht zu fliegen. Denn dann besteht immer die Gefahr, dass man durch diese Vermeidung die Störung, nämlich die Flugangst, aufrechterhält. Das kann dann dazu führen, dass ich zuerst nicht mehr fliege, dann durch diese Angststörung auch auf den Zug verzichte, irgendwann dann auch nicht mehr in die Straßenbahn einsteige oder mich in ein Auto setze“, sagt Gloger.
Der Angst „ins Auge sehen“
Die Psychologin rät dazu, der Angst ins Auge zu sehen und nach einer Therapie – auch wenn das komisch klingt – viel zu fliegen. Denn dadurch gewöhne sich das Gehirn an die Herausforderung und realisiere, dass die Bedenken überflüssig seien. Sie selbst kennt keine Flugangst – „auch wenn ich keine Turbulenzen mag.“
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