Zwei Zehnjährige

Kinder nach Vandalen-Akten als Täter ausgeforscht

Mithilfe von Videoaufzeichnungen ist es gelungen, die mutmaßlichen Täter auszuforschen.

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Einen beträchtlichen Sachschaden sollen zwei Zehnjährige verursacht haben, die aus einer Betreuungseinrichtung im Bezirk Linz-Land abgängig gemeldet waren. Die Taten dürften bereits am Montag passiert sein, zunächst war aber noch unklar, wer dahinter steckt. Nun konnte das Buben-Duo als Verdächtige ausgeforscht werden. 

Die beiden Kinder sollen ihre Zerstörungswut zunächst an einem Mobilhydraulik-Bagger ausgelassen haben, der in Niederspaching (Gemeinde Waizenkirchen) abgestellt war. Sie öffneten eine unter der Trittleiter angebrachte Außenwerkzeugkiste und nahmen Werkzeug heraus.

Dann schlugen sie mit einer Brechstange die Scheiben der Baggerkabine und die drei vorderen Scheinwerfer ein. 

Ladekabel bei E-Station abgerissen
Als Nächstes nahmen sie eine Ladestation für E-Autos ins Visier, die am Parkplatz eines Gasthauses in der Nähe aufgestellt war. Dort rissen sie das Ladekabel aus der Verankerung.

Weiters rissen sie im Haltestellenhäuschen der LILO-Bahn eine Fahrbahnwandhalterung herunter und zündeten diese gemeinsam mit dem erbeuteten Ladekabel sowie einem Hammer aus der Bagger-Werkzeugkiste und weiteren Gegenständen an.

Video-Beweise
Durch die Befragung von Zeugen und die Auswertung von Videoaufzeichnungen gelang es, die beiden Zehnjährigen als mutmaßliche Täter auszuforschen. Die verdächtigen Kids (ein Nigerianer und ein Österreicher) waren offenbar aus einer Betreuungseinrichtung im Bezirk Linz-Land abgängig. Die genaue Höhe des von ihnen verursachten Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.