Waffenhilfe erlaubt
USA heben Sanktionen gegen Asow-Brigade auf
Die umstrittene ukrainische Asow-Brigade darf ab sofort ebenfalls US-Waffen erhalten. Ein bisher geltendes Embargo ist von Washington aufgehoben worden.
Spätestens seit den erbitterten Kämpfen um die Hafenstadt Mariupol im Jahr 2022 hat die Truppe internationale Berühmtheit erlangt. Für die Regierung in Kiew galten die sich verschanzten Kämpfer als Helden im Kampf gegen den russischen Aggressor. Dieser wiederum verwendete die im Jahr 2014 von Rechtsextremisten gegründete Freiwilligeneinheit für seine Propaganda als Beispiel für eine angebliche „Naziherrschaft“ in der Ukraine.
USA: Brigade unterscheidet sich heute von Anfangszeit
Zur Anfangszeit des kurz nach Beginn des Ostukraine-Konflikts 2014 gegründeten Freiwilligenbataillons hatten seine Kämpfer mit Neonazi-Symbolen wie der Wolfsangel für Aufsehen gesorgt. Zu den Gründern des Bataillons gehörte der bekannte Rechtsextremist Andrij Bilezkij.
Im Jahr 2016 warfen die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch Asow-Kämpfern Menschenrechtsverletzungen vor, darunter Folter. Washington erklärte nun jedoch, die heutige Brigade, die seit Langem Teil der ukrainischen Nationalgarde ist, unterscheide sich von der Miliz aus der Anfangszeit.
Moskau wirft Washington „Flirt mit Neonazis“ vor
Moskau kritisierte am Dienstag die Aufhebung des US-Waffenembargos und bekräftigte seine Vorwürfe gegen die Brigade. Die Entscheidung zeige, dass die US-Regierung „alles tun wird, um Russland zu unterdrücken (...) und sogar bereit ist, mit Neonazis zu flirten“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
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