Umwelt-Alarm
Adria als bräunliche Brühe und Öl vor Istrien
Umwelt-Alarm vor der Küste Kroatiens: Vor Rovinj belastet eine massive Quallen-Blüte das Meer, im Süden treibt ein Ölteppich.
Kroatien-Urlauber schlagen Alarm: Vor der Küste Istriens zeigt sich das Mittelmeer seit Tagen von seiner übelriechendsten Seite. An der Oberfläche bildete sich eine schleimig-bräunliche Schicht. Zum Baden lädt das so gar nicht ein. „Die dunklen Flecken sammeln sich in den Buchten“, berichtet ein enttäuschter Urlauber aus Salzburg.
Experte vermutet Meeresverschleimung
Auch Forscher beschäftigt der Zustand des Mittelmeeres: „Die Phänomene sind komplex. Der Begriff Algenplage stimmt nicht immer“, klärt Meeresbiologe Robert Hofrichter auf. Er vermutet, dass es sich um sogenannte Meeresverschleimung handeln könnte.
Dabei stirbt organisches Material ab und Bakterien verbrauchen den gesamten Sauerstoff. Ein wissenschaftlicher Kollege meldete aus der Region auch ein massives Auftreten einer Quallenart, der sogenannten Meerwalnuss. Die schwimmenden Quälgeister verbreiten sich explosionsartig.
Und zu allem Überdruss wurde an der Südspitze Istriens bei Premantura am Sonntag noch ein Hunderte Meter langer Ölteppich entdeckt. Betroffen ist auch ein bei Österreichern beliebter Campingplatz. Einsatzkräfte kämpfen gegen den größten Feind der Meere an.
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