Mit Lukas Haberl segelt ein Wahl-Salzburger im Boot mit Tanja Frank unter den fünf Ringen. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Der zweite Trainingsblock vor Marseille wartet.
Zum zweiten von insgesamt vier Trainingsblöcken düst Lukas Haberl heute wieder ins Segelrevier vor Marseille. Wo der gebürtige Tiroler mit seiner Vorschoterin Tanja Frank (Union Yacht Club Neusiedlersee) im Nacra 17 weiter am Feinschliff für die Olympischen Spiele arbeitet.
„Bisher standen Materialtests im Vordergrund, wir sind damit aber schon ziemlich weit“, freut sich der 24-Jährige aufs Racen. Der Steuermann weiß aber auch, dass große Prüfungen warten: „Man kann sich schwer einstellen. Bei den Test-Regatten kam der Wind abwechselnd von allen Seiten.“
Während die 31-jährige Frank, Olympia-Bronzene von 2016 vor Rio, nach einem 49erFX-Abstecher wieder im modifizierten Nacra 17 bereits zum dritten Mal unter den fünf Ringen angreift, erfüllt sich für Haberl mit seiner Premiere ein Kindheitstraum: „Seit 2008, als ich erstmals bewusst im Fernsehen Olympia geschaut habe, war mir klar, dass ich da auch einmal dabei sein will.“
Dafür stellte Haberl vieles andere in seinem Leben hinten an, profitierte von den Vorzügen als Schüler des Salzburger Schulsportmodells (SSM), fand im UYC Mondsee seine Segelheimat. Und streicht auch die zweifachen Olympiasieger in der Nacra 17-Vorgängerklasse Tornado Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher als wichtige Mentoren heraus.
Aufgewachsen in Vöcklabruck, hat der Athlet seit vier Jahren eine Wohnung in Salzburg, dort seinen Hauptwohnsitz. „In der bin ich sechs Tage im Monat“, ist der Olympiastarter auch zum Wahl-Salzburger mutiert. Oder doch Oberösterreicher? „Ich kann nicht sagen, was ich bin.“ Fix nur: auf den Weltmeeren daheim. Auf denen er auch seinem Hobby, dem Wingfoilen, frönt. Die Ausrüstung ist immer mit.
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