Die Aktionäre B&C-Gruppe und Suzano S.A. gehen eine langfristige Partnerschaft bei der Mehrheitsbeteiligung an der Lenzing AG ein. Konkret übernimmt der brasilianische Zellstoffproduzent 15 Prozent der Lenzing-Aktien von B&C. Gemeinsam halten die beiden 52,25 Prozent an der Lenzing AG.
Die B&C-Gruppe und Suzano S.A. gaben heute in einer Aussendung bekannt, dass sie eine langfristige Partnerschaft bei der Mehrheitsbeteiligung von B&C an der Lenzing AG, einem weltweit führenden Anbieter von Zellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrie aus Oberösterreich, eingehen.
230 Millionen Euro
Auf Basis dieser Vereinbarung wird Suzano von B&C einen 15 Prozent-Anteil an Lenzing übernehmen. B&C und Suzano bilden ein langfristiges Aktionärs-Syndikat, von dem nach Abschluss der Transaktion 52,25 Prozent an der Lenzing gehalten werden. Die B&C wird dann einen 37,25 Prozent-Anteil an der Lenzing halten und die Kontrolle in diesem Syndikat ausüben. Der Kaufpreis beträgt 39,70 Euro je Aktie, das entspricht einem Gesamtpreis von 230 Millionen Euro. Suzano erhält die Möglichkeit, ihren 15 Prozent-Anteil an der Lenzing zu erhöhen und bis Ende 2028 einen weiteren 15 Prozent-Anteil von der B&C zu erwerben, wobei die B&C im Rahmen der Partnerschaft langfristiger Kernaktionär der Lenzing bleiben wird.
Keine direkte Konkurrenz
Die börsennotierte Suzano S.A. ist der weltgrößte Zellstoffproduzent mit Hauptsitz in Brasilien, mit einem Jahresumsatz von über sieben Milliarden Euro. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken – Erfahrungen, die das bestehende Geschäftsmodell von der Lenzing AG ergänzen werden. Suzano ist kein direkter Wettbewerber von dem oberösterreichischen Zellulosefaserhersteller und verfügt über umfangreiche Kompetenz im für die Lenzing AG als Rohstoff wesentlichen Zellstoffbereich.
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