Unser deutsches Nachbarbundesland Bayern ist Inspirator und Ideengeber zugleich: Wirtschaftsvertreter und Spitzenpolitiker aus Oberösterreich warem auf Studienreise in München. Die „Krone“ war dabei.
Sie brauchen nicht viel Komfort, um Roboter mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz so zu programmieren, dass sie bei der Fertigung von Fahrzeugen Menschen ersetzen können: Die Doktoranden aus China, Südkorea und den USA sitzen in einem stickigen Keller des Deutschen Museums in München.
The Big Bang Theory auf Bayerisch
Da unten, in der KI-Fabrik der TU München, hat es gefühlt 35 Grad, die jungen Frauen und Männer sitzen konzentriert vor ihren Laptops. Die Anwesenheit einer Delegation aus OÖ, angeführt von LH Thomas Stelzer, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer, bekommen sie gar nicht mit – Big Bang Theory auf Bayerisch sozusagen.
Bayern steckt Milliarden in die Digitalisierung
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ließen sich zu Beginn dieser Woche zeigen, wie das befreundete deutsche Bundesland Milliarden Euro in die Digitalisierung und die dazu notwendige Forschung steckt. Schwerpunkt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Start-ups werden unterstützt, viele Initiativen gesetzt.
Gigantisch, streng abgesichert, imposant
Ein paar Kilometer außerhalb der City der nächste Wow-Effekt für die oö. Delegation, bei der auch Rektoren und Präsidenten der Linzer JKU (Stefan Koch), der FH Oberösterreich (Gerald Reisinger), der in Gründung befindlichen IT:U (Stefanie Lindstaedt) und der Kunst-Uni (Brigitte Hütter) dabei sind. Im Leibnitz Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften steht die Infrastruktur an Servern, die die Forscher brauchen, um ihre Anwendungen rechnen lassen zu können. Alles ist gigantisch, alles ist streng abgesichert – imposant!
Bayern ist für Österreich mit einem Exportvolumen von 19 Milliarden € pro Jahr der wichtigste Abnehmer heimischer Produkte – und ein starkes Vorbild. Unsere Politik ist ähnlich kritisch wie die bayerische, wenn es etwa um Brüssel geht. Bei Treffen mit Ministerpräsident Markus Söder und Vize Hubert Aiwanger war man sich einig, dass die Regulierungswut und Bürokratie dem notwendigen Wachstum keinesfalls helfe.
Bayern habe aber einen entscheidenden Vorteil, resümiert Stelzer: „Die Kompetenzen bei Bildung und Sicherheit sind im Gegensatz zu Österreich dort im eigenen Bundesland geregelt. Das macht vieles einfacher.“
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