Lücken bei den Beitragszahlern, Ethikkodex, Ausweisung einer Korrespondentin aus Moskau: Stoff für Debatten gibt es bei der ORF-Sitzung am Freitag genug. Die „Krone“ hat die Details.
Der ORF bleibt auch bis auf Weiteres eine ständige Baustelle. Mit vielen aktuellen Themen beschäftigt sich am Freitag auch der Stiftungsrat. Hier die wichtigsten Punkte:
Lücke bei Einnahmen
Weil die Zahl jener Haushalte, die seit Jänner die Zwangsgebühr zahlen müssen, falsch angenommen wurde, fehlen nun 170.000 Beitragszahler bzw. 33 Millionen Euro. Der ORF muss deshalb seine Rückstellungen angreifen und den Sparstift ansetzen. Wie es dazu kommen konnte, wird in der Sitzung thematisiert.
Ethikkodex in der Praxis
Einige Anträge zum Ethikkodex hat FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler für die Sitzung eingebracht. Er und auch andere Räte wollen wissen, wie es damit in der Praxis aussieht. Wie viele Genehmigungen für Nebeneinkünfte gab es?
Strategie für die Zukunft
Die Unternehmensstrategie 2030 nimmt im Entwurfstadium Inputs der Räte entgegen. Hier sollen so manche prekäre Arbeitsverhältnisse beim ORF zur Sprache kommen. Derzeit sind Kettenverträge erlaubt, die häufig kritisiert werden. Man hofft, dass auf diese künftig verzichtet wird.
ZIB 3 vor dem Aus
Die Nachrichtensendung wurde in die Sommerpause geschickt, SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer befürchtet, dass dies bereits das Ende ist: „Aus den Augen aus dem Sinn – hier steht ein Info-Fixpunkt des ORF auf dem Spiel“.
Journalistin ausgewiesen
Russland-Korrespondentin Maria Knips-Witting muss Moskau verlassen – kein Tagesordnungspunkt, aber sicher Gesprächsstoff für die Stiftungsräte.
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