Esteban Ocon hat sich nach dem Grand Prix von Kanada über seinen eigenen Rennstall echauffiert. Alpine habe sich nicht an eine Absprache gehalten. „Ich habe meinen Teil der Aufgabe erfüllt – das Team hat es nicht“, so der frustrierte Franzose. Generell werde er benachteiligt. Teamchef Bruno Famin beschwichtigt.
„Es ist nicht fair, was dieses Rennen betrifft. Ich bin also sehr frustriert darüber, wie die Dinge gelaufen sind. Ich schätze, es gibt eine Menge Gründe dafür“, lies Ocon nach dem Rennen seinen Emotionen freien Lauf. Der Franzose befürchtet nach der beschlossenen Trennung am Saisonende eine unfaire Behandlung.
In Kanada beschwerte sich Ocon zuerst, dass sein Auto seit einigen Rennen schwerer sei als jenes seines Teamkollegen Pierre Gasly. Doch damit nicht genug. Im Rennen ließ er Gasly vorbei, um zu sehen, ob dieser Daniel Ricciardo angreifen könnte. Als dieses Unterfangen nicht gelang, sollte der 28-Jährige sich wieder hinter Ocon einreihen. Er tat es allerdings nicht und das Team reagierte nicht. Der Franzose war deutlich angefressen.
Famin versucht zu beruhigen
Teamchef Famin versucht jetzt die Wogen zu glätten. Wie „motorsport-total.com“ berichtet, dementiert der 62-Jährige, dass Ocon benachteiligt werde: „Ich denke, Esteban kann auf das ganze Team zählen, das ihm hilft, das beste Ergebnis zu erzielen. Denn wenn Esteban das beste Ergebnis erzielt, hilft das dem Team, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.“
Alpine habe demnach keinerlei Interesse, den scheidenden Fahrer zu behindern. „Er wird genau die gleichen Bedingungen haben wie Pierre. Sie sind auf dem gleichen Level, haben den gleichen Status. Wir wissen, dass sie von der Leistung her sehr nahe beieinander liegen, und es wäre nicht gut, sie anders zu behandeln“, so der Teamchef. Vielmehr deutete Famin an, dass man sich eher Gedanken mache, wie viel Einsatz Ocon noch für das Team zeigen werden. So oder so wird es noch eine schwierige Saison für Alpine.
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