Keuchhusten ist auf dem Vormarsch: Erstmals werden zwei Babys im Linzer Kepler Universitätsklinikum (KUK) deswegen auf der Kinderintensivstation betreut. Ein zwei Monate altes Kind wurde mit der Beatmungsmaschine und Blutaustausch behandelt. Ein ebenso altes Baby mit einer Vorerkrankung brauchte eine neurochirurgische Operation.
Ein Kind wird auf der Normalstation behandelt, braucht Atemunterstützung. „Wir haben im Winter sicher acht bis zehn Kinder parallel betreut“, berichtet KUK-Oberärztin Ariane Biebl. Diese gehäuft schweren Verläufe und Behandlungen auf der Intensivstation kämen erstmals in diesem Ausmaß vor und „das ist alarmierend“, sagt Biebl.
Keuchhusten gefährdet vor allem Säuglinge bis zu einem Alter von sechs Monaten, noch bevor sie selbst mit einer Impfung geschützt sind. Bei den Kleinen kommt es zu Atempausen und -aussetzern. Deswegen werden sie im Krankenhaus kontinuierlich beobachtet, auch ältere Kinder noch.
Ärztin rät zu Impfung
Biebl rät schwangeren Müttern zu einer Auffrischungsimpfung, um ihrem Baby einen Nestschutz für die ersten acht Lebenswochen mitzugeben. Alle, die mit Neugeborenen zu tun haben, sollten ihren Impfstatus überprüfen. Die meisten Ansteckungen passieren in der Familie. Erwachsene husten länger, aber erkranken meist nicht schwer, gefährlich wird es nur bei einer chronischen Grunderkrankung, Immunschwäche oder bei älteren Personen.
Keuchhusten-Fälle steigen
„Österreich ist in Europa Spitzenreiter bei den Infektionszahlen, weil wir die geringste Durchimpfungsrate haben“, sagt Biebl. Waren es 2019 noch 400 Fälle, gab es im Vorjahr 1.600 Keuchhusten-Erkrankungen und heuer liege man noch einmal deutlich darüber, so die Medizinerin. Spätestens in der ersten Klasse Volksschule sollte die Impfung aufgefrischt werden, weil der Schutz nicht so lange hält. Zur Zeit passiert das in der zweiten oder dritten Schulstufe.
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