Österreichs Freiwasser-Schwimmer Jan Hercog hat am Mittwoch bei den Europameisterschaften in Belgrad über die 10-km-Distanz den zwölften Rang belegt.
Im Ziel wies der Olympiastarter einen Rückstand von 1:06,1 Minuten auf Europameister Gregorio Paltrinieri auf, der für die Strecke 1:49:19,6 Stunden benötigte. Silber ging im spannenden Kampf um die Plätze an den Franzosen Marc-Antoine Olivier (+21,4 Sek.), Bronze an den Ungarn David Betlehem (+21,6).
„..., habe es aber dann gelassen“
„Als Schulnote wäre das heute eine gute Zwei minus“, meinte Hercog nach dieser Standortbestimmung auf dem Weg zu den Spielen nach Paris. Hercog, der zur Halbzeit sogar auf Rang sieben gelegen ist, war zufrieden. „Es gibt schon noch ein paar Dinge, die ich Richtung Paris verbessern muss. Aber für eine Generalprobe ist das schon ok. Ich habe zwischendurch überlegt, ob ich sogar noch mehr Gas geben soll, habe es aber dann gelassen. Das war, glaube ich, die bessere Entscheidung.“ Dies zeige ihm jedenfalls, dass die Arbeit im Ausdauerbereich gut war.
„Volle Attacke Richtung Paris“
Hercog verzichtet wegen seiner intensiven Olympia-Vorbereitung auf den 5-km-Bewerb am Donnerstag, wird aber noch zwei Trainingseinheiten vor Ort absolvieren. Nach der Einkleidung für Olympia hofft er auf ein weiteres Trainingslager in Ungarn, was noch nicht ganz fix ist. „Ab jetzt heißt es auf jeden Fall volle Attacke Richtung Paris“, meinte er.
Für Paris hatte er sich mit dem 16. WM-Rang über die 10 km in Doha qualifiziert. Im Vorfeld hatte der Steirer, der sich mit harten Trainingseinheiten in Ungarn auf die EM vorbereitet hatte, auf eine Top-15-Platzierung gehofft. Diese Vorgabe hat er erfüllt, in der letzten Olympiawoche springt er dann in Paris in die Seine.
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