Paukenschlag! Ferlachs Handball-Girls müssen sich nach fünf Jahren aus der höchsten österreichischen Handballliga zurückziehen. Das Risiko, ein Damenteam zu nennen, wäre für den gesamten Verein zu groß. Die Trainerin soll aber trotzdem bleiben. . .
Das Risiko war zu groß! Ferlachs Handball verliert mit der neuen Saison sein Damenteam. Zum dienstägigen Nenntermin für die WHA konnte man nicht genug Spielerinnen aufbringen, kann man die acht (!) Abgänge nicht kompensieren. Die drei Marksteiner-Schwestern und Luna Voncina waren lange fix weg. Kapitänin Anna Kavalar und Kathi Fritz haben ihr Karriereende bestätigt, Luisa Senitza geht zurück nach Feldkirchen. Und Top-Torschützin Lara Brezenci, die Ex-Boss Wolfi Buchbauer ihren Verbleib mündlich zugesichert hatte, wechselt nun doch zu Atzgersdorf. Damit wären einzig die Torfrauen Andjela Roganovic und Helena Segota, Lena Ljubic plus die U18-Mädels übrig.
Genau da beginnt für Obmann Walter Perkounig das Problem, mit dem sich in den letzten Wochen der ganze Vorstand beschäftigt hat. „Wir hätten fünf oder sechs neue Spielerinnen gehabt – das wäre aber wohl zu wenig gewesen“, sagt Perkounig. Weil ein Verein aber in der WHA und in der U18 ein Team nennen muss, hätte man durch mögliche Ausfälle Nichtantritte riskiert. Das hätte pro Spiel eine Strafe von 2500 € (WHA) oder 1500 € (U18) zur Folge.
Klub wäre sonst in Gefahr
Bei dreimaligem Nichtantritt darf der Verband den Verein von der Meisterschaft ausschließen – auch die Herren! „Das hätte den Klub umbringen können. Wir haben wirklich nach Lösungen gesucht, es war eine schwierige Entscheidung“, seufzt Perkounig. Vor allem, weil die Damen seit dem Aufstieg 2019 erfolgreicher waren als die Männer – dreimal Semifinale, dreimal für den Europacup qualifiziert.
Wie es nun weitergeht? Gespräche mit Hauptsponsor Witasek laufen – ebenso mit Trainerin Iva Kanjugovic über einen möglichen Verbleib. Perkounig: „Wir werden im Nachwuchs weiterarbeiten, wollen zurück in die WHA.“
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