Die Nachricht war ein Schock, dabei kam sie nicht wirklich überraschend: In Wien sind bereits mehr Volksschüler muslimisch als katholisch. Die Gruppe der Kinder ohne religiöses Bekenntnis rangiert gleich hinter dem Islam.
Wie sich dieses Ungleichgewicht im Schulalltag auswirkt, davon können Lehrer ein Lied singen. Susanne Wiesinger schrieb erst letzte Woche über Schweinefleischkontrollen und antisemitische Vorfälle, über die Ohnmacht vieler Pädagogen, weil sie in ihrem Kampf alleingelassen werden. „Kein Lehrer soll Angst haben, die Wahrheit zu sagen“ beteuerte Bildungsminister Martin Polaschek, aber die Realität sieht anders aus.
Schularbeiten werden wegen des Ramadan verschoben oder abgesagt, das Lesen in der Bibel wird verboten. Der Fall einer Lehrerin, die es wagte, der „Krone“ zu erzählen, dass ihr von muslimischen Eltern eine Burka überreicht wurde, ist ein weiterer Skandal. Beim Presserat meldeten sich einige, die nicht den Vorfall selbst, sondern die Berichterstattung darüber skandalös fanden. Diese war laut Gremium übrigens „kein Ethikverstoß“, sehr nett!
Schade, dass die Leitkultur-Initiative der ÖVP im Sand verlaufen ist. Diese Auseinandersetzung werden wir in Zukunft dringender denn je brauchen. Eine Debatte darüber, was uns als österreichische Gesellschaft wertvoll und wichtig ist. Wie der Konsens lautet, auf den sich alle einigen müssen. Und über alldem stehen unsere Gesetze – und nicht die Scharia.
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