Eine Pinzgauerin (69) wurde Mitte April beim Spazierengehen im Salzburger Uttendorf von einem Staffordshire Terrier angefallen: „Ich war 17 Tage im Spital“, erklärte sie beim Prozess in Salzburg. Für das Herrl setzte es 3600 Euro Geldstrafe wegen grob fahrlässiger Körperverletzung.
Am Stefflweg in Uttendorf war die Seniorin (69) am 17. April 2024 unterwegs, dort wo der angeklagte Pinzgauer mit seinem neun Jahre alten Staffordshire Terrier wohnte: „Ich sah die Türe offen und den Hund, und dachte: Oje, keine Leine, kein Maulkorb“, erzählte die Frau als Zeugin beim Prozess am Donnerstag im Landesgericht.
„Da rannte das Tier schon auf mich zu und verbiss sich in meinen Oberschenkel.“ 17 Tage musste sie im Spital verbringen – Infektionsgefahr, weil die Fleischwunde zu tief und zu groß war. Nach vier Operationen bleiben die Narben. „Ich verstehe es einfach nicht. Bei uns daheim ist er immer lieb.“
Hund biss bereits andere Menschen
Es war aber nicht das erste Mal: Bereits 2021 fiel der Hund einen Mann an. Und der Opfer-Anwalt sprach sogar noch von drei weiteren Attacken auf Menschen: „Ein Paradebeispiel für grobe Fahrlässigkeit.“
Das Herrl ließ den Hund mittlerweile einschläfern – und er entschuldigte sich. „Ein Hund ist in Wahrheit nicht berechenbar. Deshalb ist es Aufgabe des Hundehalters, das Tier unter Kontrolle zu halten“, unterstrich die Richterin. Er habe Auflagen gehabt, die er nicht alle erfüllt hat. „Es sind Verletzungen, die ganz einfach zu verhindern gewesen wären.“ Das nicht rechtskräftige Urteil: Schuldig wegen grob fahrlässiger Körperverletzung, 3600 Euro unbedingte Geldstrafe.
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