Nicht rechtskräftig

Investor Hans Kilger in Deutschland verurteilt

Steiermark
13.06.2024 13:28

Paukenschlag in Bayern! Der vor allem in der Südsteiermark hoch aktive Unternehmer Hans Kilger wurde wegen versuchter Steuerhinterziehung verurteilt. Er lege sofortige Berufung ein.

Mauritius. Trauminsel im Indischen Ozean und Sehnsuchtsort vieler Urlauber. Genau über dieses Paradies stolperte nun Hans Kilger. Zumindest nach Ansicht der Staatsanwaltschaft München. Die machte dem Investor nun nämlich am Landgericht München den Prozess: Laut Anklageschrift soll der Unternehmer versucht haben, vor 14 Jahren mehr als 300.000 Euro Steuern zu hinterziehen – über ein illegales Steuersparmodell mit einer Firma auf Mauritius, dies berichtete das deutsche „Handelsblatt“.

Geldstrafe in Höhe von 91.800 Euro
Nun wurde Kilger, der gelernter Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist, wegen versuchter Steuerhinterziehung verurteilt. 200 Tagessätze zu je 540 Euro muss der Manager zahlen – ergibt stolze 108.000 Euro, abzüglich 30 Tagessätze wegen „rechtsstaatlicher Verfahrensverzögerung“, bleiben unterm Strich 91.800 Euro. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, Kilgers Anwälte legten umgehend Revision ein.

Heinz Kilger posiert vor dem Jaglhof in Gamlitz. (Bild: Christian Jauschowetz)
Heinz Kilger posiert vor dem Jaglhof in Gamlitz.

„Da wir überzeugt sind, dass die juristische Beurteilung meines Falles noch nicht abgeschlossen ist“, betont Kilger. „Wir sind der festen Überzeugung, dass kein Straftatbestand verwirklicht wurde. Nach unserer Auffassung handelt es sich um eine rechtmäßige Steuergestaltung. Der Bundesgerichtshof hat dies nun rechtlich zu klären. Ich bin zuversichtlich, dass meine Position schließlich bestätigt wird.“

Keine neuen Investitionen in der Steiermark
In der Steiermark machte sich der Deutsche vor allem als Investor in der Südsteiermark einen Namen, kaufte in den letzten Jahren rund 50 Unternehmen (u.a. Peterquelle, Jaglhof) zusammen und investierte laut eigenen Angaben 50 Millionen Euro. Auf dieses Engagement habe das Urteil in Deutschland keinen Einfluss, wie er gegenüber der „Krone“ bekräftigte. Neue Investitionen seien aktuell aber ausgeschlossen, da sich Kilger auf seine Rolle als Finanzvorstand beim High-Tech-Unternehmen ParTec konzentriere.

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