Die aktuellen Trends

Wie Corona die Welt der Spiele verändert hat

Wien
14.06.2024 11:00

Im Wien Austria Center steigt dieses Wochenende nach einjähriger Pause das Spielefest Wien. Hunderte Neuheiten – analog und digital – können ausprobiert werden. Corona hat die Art, wie wir spielen verändert, sagt ein Experte, der die angesagtesten Trends erklärt.   

Am 15. und 16. Juni werden im Austria Center Vienna die Karten gezückt, die Würfel gerollt und die Konsolen hochgefahren. Das Spielfest Wien ist zurück. Besucher können Hunderte analoge und digitale Spiele ausprobieren, an Bewerben teilnehmen (bis zu 1000 Euro Preisgeld) oder die neuesten Renner vor Ort erwerben.

Organisator Kevin Trau erklärt, was derzeit angesagt ist und wie die Pandemie die Welt der Spiele verändert hat:

Kevin Trau hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Wiener leitet die Gaming Lounge Area 52 und organisiert das Spielfest Wien.  (Bild: Area 52)
Kevin Trau hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Wiener leitet die Gaming Lounge Area 52 und organisiert das Spielfest Wien. 
  • Kooperative Spiele: Man spielt nicht mehr – wie vor Corona gerne –  gegeneinander, sondern versucht, gemeinsam Aufgaben zu lösen. Oder gemeinsam in der Gruppe ein Ziel zu erreichen.  Als Beispiele nennt Trau „5-Minute-Dungeon“ (von Hersteller Kosmos), wo sich die Teilnehmer innerhalb von fünf Minuten aus einem Kerker befreien und dabei viele Abenteuer bestehen müssen. Der Gegner, wenn man so will, ist die Zeit, kein Mensch. Oder „Witchstone Kids“ (Huch) wo Kinder Zaubertränke mixen. Doch bevor die besten Tränke entstehen, braucht es die richtigen Zutaten! Die sind gut versteckt und müssen erst gefunden und aufgedeckt werden.
  • Legacy-Spiele: Das sind Brettspiele, deren Regeln und Komponenten sich bei jeder Partie ändern. Alles hängt vom Ergebnis jedes einzelnen Spiels und den Entscheidungen der Spieler ab. Die Spieler müssen oft Änderungen am Spiel vornehmen: z.B. Markieren der Karten, Anbringen von Aufklebern, Öffnen versiegelter Umschläge. Ein Beispiel ist „Dorfromantik“ (Pegasus), wo die Spieler immer neue Landschaften bauen. Natürlich müssen auch hier Aufträge erfüllt werden. Diese Spiele haben in der Regel kein Ende, können immer weiter gespielt werden. 
Als Pilot eine Jumbo steuern, Zaubertränke mixen oder schöne Landschaften bauen: Beim WIener Spielefest können diese drei und hunderte andere Spiele getestet werden. (Bild: Krone KREATIV/Kosmos, Huch, Pegasus)
Als Pilot eine Jumbo steuern, Zaubertränke mixen oder schöne Landschaften bauen: Beim WIener Spielefest können diese drei und hunderte andere Spiele getestet werden.
  •  Analog und digital in einem Spiel vereint: Das Partyspiel „Hitster“ ist so ein Beispiel.  Das Musikspiel enthält 300 Karten mit den großen Hits der vergangenen 100 Jahre. Spieler scannen eine Karte, hören den Song auf Spotify und müssen Fragen zum gehörten Stück beantworten.
  • Früher Modelleisenbahn, jetzt Tabletop: Das bezeichnet Spiele mit Miniaturfiguren die auf einer Oberfläche (meist Tische) platziert werden. Die Figuren werden durch die Spieler gesammelt, meist aus Bausätzen zusammengebaut und bemalt. Beispiel „Warhammer 40k“ der Firma Games Workshop. Das Prinzip: Zwei Armeen kämpfen, die Spielen führen Züge mit den Figuren aus, müssen aber auch bestimmte Regeln befolgen. 

Spiele sind teurer geworden
Und noch etwas hat sich seit der Pandemie verändert. „Die Verkaufspreise je Spiel sind seit Corona ca. um fünf bis zehn Euro gestiegen“, erklärt Trau, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat und nun eine Gaming Lounge leitet.

Die „Schmerzgrenze“ bei Neueinsteigern, die sich ein Spiel zulegen wollen, liege bei 30 bis 40 Euro. Man weiß ja erst nach dem Kauf, ob es gefällt. Daher ist es keine schlechte Idee, Spiele vorher auszuprobieren. Am Spielfest im Austria Center ist das möglich. Online-Ticketpreise: Erwachsene 18 Euro, Kinder unter 12 Jahren 6 Euro, Schüler, Studenten, Zivil- und Präsenzdiener zahlen 14 Euro. 

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