Am 27. Juni sollte die Bombe hochgehen, seit mehr als eineinhalb Jahren sei das schon geplant. Damit drohte ein unbekannter Internet-Nutzer gleich mehrfach. Wie sich später herausstellte: Die Drohung kam von einem 16-jährigen Linzer, als Grund gab er ein rassistisches TikTok-Video an.
Bombenanschlag am 27. Juni 2024 – damit drohte ein Internet-Nutzer. Rasch konnten die Ermittler ausforschen, wer dahinter steckte: ein Linzer Teenager, 16 Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft stellte eine Durchsuchungsanordnung für seine Wohnadresse aus, die Polizei rückte Dienstagnacht aus. Aufatmen dann bei der Razzia: Die Beamten fanden keine gefährlichen Gegenstände.
Wut über Video
Der junge Linzer leugnete die Tat zunächst noch, war aber schließlich umfassend geständig. Als Grund gab der 16-Jährige – er wird nun angezeigt – laut Polizei seine Wut über ein ausländerfeindliches Video auf der Social Media Plattform TikTok an. Er kontaktierte alle, die unter dem Clip einen zustimmenden Kommentar posteten, beschimpfte mehrere Personen via Chat – und drohte eben auch mit einer Bombe.
Zwei weitere Bombendrohungen
Es war nicht die erste Bombendrohung, die kürzlich die Einsatzkräfte in OÖ beschäftigte: Am 15. Mai wurde das Akademische Gymnasium in Linz nach einer solchen evakuiert, vom Täter fehlt bisher jede Spur.
Geklärt scheint hingegen, wer eine Woche später drohte, das Stadtpolizeikommando in die Luft zu jagen: Ein junger Schweizer soll den Drohanruf aus der Psychiatrie heraus getätigt haben.
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