„Berühmte“ Trikots

Arnautovic, Alaba & Co. geben ihr letztes Hemd

Wenn nicht als Spieler, dann hoffentlich als Teamberater kann David Alaba bei der EURO jubeln.

(Bild: REUTERS)

Wer reißt in diesem Jahr ein Leiberl bei der EM? Auf die Antworten der Teams darf man gespannt sein. Mehr verraten schon jetzt 36 Trikots aus legendären Spielen. Wo es diese zu sehen gibt.

Einer der ganz Großen, der Geschichte geschrieben hat und bei der EURO noch über den grünen Rasen dribbelt, ist Portugals Cristiano Ronaldo.

36 Trikots in Eisenstadt
Sein Leiberl mit der Nummer 7 aus der Spielzeit 2003/2004, als er mit 18 Jahren bei Manchester United Superstar David Beckham ersetzt hat und seine Weltkarriere so richtig begann, ist eines jener 36 Trikots, die auf den Gängen im Landhaus in Eisenstadt ausgestellt sind. Bis zum Ankick des morgigen Spiels von Österreich gegen Frankreich sind sie noch zu bestaunen.

Marko Arnautović: Das Können des internationalen Stars (35) kann in der Vorrunde gegen Titelfavorit Frankreich und die sehr starken Holländer den Unterschied ausmachen. Stichwort Niederlande: Im Freundschaftsspiel gegen die „Oranjes“ erzielte „Nauterl“ im Februar 2011 den Ehrentreffer der rot-weiß-roten Elf beim 1:3 in Eindhoven. Sein Dress aus dem Match hängt jetzt im Landhaus.

(Bild: Karl Grammer)

Bruno Pezzey: Ins EM-Qualifikationsspiel am 5. Oktober 1983 in Gelsenkirchen ging unser Team als Tabellenführer. Weltklasseverteidiger Bruno Pezzey hatte als Vorstopper jedoch seine liebe Not. Das deutsche Team führte nach 21 Minuten 3:0 – Endstand. Weil ihn unser Teamchef Erich Hof wegen dessen Defensivtaktik auf die Bank verbannt hatte, gab Goleador Hans Krankl seinen Abschied bekannt.

(Bild: Karl Grammer)

Franco Baresi: Italiens Nationalspieler geigte ebenso in Partien der Serie A auf. So wie am 18. November 1990 beim ersten Derby der beiden Mailänder Top-Klubs nach der WM im eigenen Land. Inter, Meister von 1989, stand mit drei deutschen WM-Titelgewinnern auf dem Platz. AC Milan mit Kapitän Franco Baresi war Meister von 1988 und regierender CL-Sieger. Inter gewann 1:0 und überholt AC Milan in der Tabelle.

(Bild: Karl Grammer)

Andreas Brehme: Sein Tod am 20. Februar 2024 erschütterte die Fußballwelt. Nur etwas mehr als 63 Jahre waren dem beidbeinigen Standardspezialisten vergönnt. Sein Elfmeter zum 1:0 im WM-Finale 1990 bleibt unvergesslich. „Andi“ Brehme erzielte in 90 Länderspielen neun Tore, das Siegestor gegen Argentinien als Krönung der Weltmeisterschaft ’90 war sein letzter Treffer. Sein Trikot erinnert daran.

(Bild: Karl Grammer)

Herbert Prohaska: Der Spielmacher führte unser Nationalteam in die Qualifikationsrunde zur WM 1986 in Mexico als Kapitän. Nach dem Aus trat er ab. Es dauerte bis 1988, ehe sich Herbert Prohaska im Spätherbst seiner Karriere zu einem Comeback im Teamdress überreden ließ. Mit drei Einsätzen, in denen Österreich ungeschlagen blieb, hatte er großen Anteil an der erfolgreichen Quali für die WM 1990.

(Bild: Karl Grammer)

Hans Krankl: Rapid Wien und Austria Wien lieferten sich im Frühjahr 1984 ein atemberaubendes Duell um den Meistertitel. Am Ende entschied die bessere Tordifferenz zugunsten der Violetten. Hans Krankl traf in dieser Spielzeit 17 Mal. Der Rekordtorjäger der Bundesliga (270 Tore) musste sich mit dem Cupsieg begnügen. Rapid verpasste knapp den ersten Meisterschaftshattrick seit 1919-1921.

(Bild: Karl Grammer)

Cristiano Ronaldo: Für Manchester United verlief die Saison 2003/04 nicht nach Wunsch. In der Premier League wurde es am Ende Rang 3, in der Champions League kam das Aus im Viertelfinale, im League-Cup sogar schon im Achtelfinale. Da blieb nur der FA-Cup, den die „Red Devils“ durch ein 3:0 im aufregenden Finale gegen Millwall für sich entscheiden konnte. Cristiano Ronaldo traf dabei zum 1:0.

(Bild: Karl Grammer)

Walter Schachner: Unvergesslich ist die WM 1978 in Argentinien, erste Endrundenteilnahme des ÖFB-Teams seit 1958. In der Gruppe mit Spanien, Schweden und Brasilien galt Österreich als krasser Außenseiter. Doch schon das Auftaktmatch gegen die Favoriten von der iberischen Halbinsel überraschte alle. Durch ein Kontertor brachte Walter Schachner die Führung. Hans Krankl schoss Österreich zum 2:1-Sieg.

(Bild: Karl Grammer)

Alaba nur als Berater
David Alaba – vierfacher Champions-League-Sieger mit Bayern München und Real Madrid sowie 12-maliger nationaler Meister in Deutschland und Spanien – wird bei der EM als Spieler verletzungsbedingt leider fehlen. Sein Trikot vom Qualifikationsspiel für die aktuelle EURO in Belgien, bei dem unser Kapitän als Abwehrchef brillierte und das 1:1 ausging, ist Teil der kultverdächtigen Schau. 

Im Teamdress schoss Didi Kühbauer im April 1993 das zwischenzeitliche 2:0 gegen Bulgarien.

(Bild: Reinhard Judt)

Kühbauers Anfänge
An sein erstes Tor im Nationalteam erinnert das Dress von Didi Kühbauer aus der 3:1-WM-Quali-Partie Österreich gegen Bulgarien 1993.