Ein 15-Jähriger soll mit einem geborgten Auto in der Nacht auf Freitag einen Fußgänger auf einem Schutzweg in Wien-Simmering gefährdet haben. Im folgenden Streit bedrohte der Jugendliche den 37-Jährigen, der sich zuvor offenbar durch einen Sprung retten hatte müssen, mit einem Messer.
Neben Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch muss der 15-Jährige nun mit verwaltungsrechtlichen Anzeigen, unter anderem wegen des Fahrens ohne Lenkberechtigung und unter Suchtmittelbeeinträchtigung, rechnen.
Teenie zückte plötzlich Messer
Der Teenager war gegen 2.30 Uhr in der Kopalgasse unterwegs und legte da offenbar ein recht rücksichtsloses Fahrverhalten an den Tag: Zwischen ihm und dem Passanten kam es zum Streit, nachdem der 37-Jährige „beim Versuch, den Schutzweg zu überqueren, einen Sprung zur Seite machen musste“, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. „Im Zuge der zunächst verbalen Auseinandersetzung soll der 15-Jährige den Fußgänger mit einem Messer bedroht haben. Daraufhin flüchtete der 37-Jährige und verständigte die Polizei.“
Auto gehörte 21-jährigen Freund
Der Beschuldigte war mithilfe des Autokennzeichens schnell ausgeforscht. „Es stellte sich heraus, dass der 15-Jährige mit dem Fahrzeug seines 21-jährigen Freundes fuhr. Die Kennzeichen, die am Fahrzeug angebracht waren, sind als gestohlen gemeldet gewesen. Laut derzeitigen Erkenntnissen soll der 15-Jährige diese zuvor entwendet haben“, so die Sprecherin.
Bei dem Jugendlichen wurden auch ein Messer, eine entfremdete Bankomatkarte sowie eine geringe Menge Suchtmittel, vermutlich Cannabis, sichergestellt. Er wurde vorläufig festgenommen und anschließend auf freiem Fuß angezeigt.
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