Sprach über KI

Papst nahm erstmals an G7-Gipfel in Italien teil

Ausland
14.06.2024 21:57

Am Freitagabend ging der G7-Gipfel in Süditalien zu Ende. Diesmal nahm erstmals Papst Franziskus teil, der in seiner Rede zum vorsichtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) mahnte (siehe Video oben). „Es liegt an allen, sie sinnvoll zu nutzen.“

„Und es kommt der Politik zu, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass eine solche positive Nutzung möglich und fruchtbar ist.“ Nicht weniger als die menschliche Würde stehe dabei auf dem Spiel, sagte das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Die KI begeistere wegen ihrer Möglichkeiten, flöße den Menschen wegen ihrer Gefahren aber auch Angst ein. Der Papst hat sich in der Vergangenheit bereits mehrmals zu dem Thema geäußert und unter anderem gar von einer „neuen Barbarei“ gesprochen.

Am Freitag haben unter anderem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, Indiens Premier Narendra Modi und Argentiniens Präsident Javier Milei an der Sitzung teilgenommen. Die G7-Gruppe besteht aus den USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Italien und Deutschland. Diese Regierungen treffen sich seit Mitte der 1970er-Jahre einmal jährlich.

Papst Franziskus, Giorgia Meloni (Bild: AP/Christopher Furlong)
Papst Franziskus, Giorgia Meloni
Von links: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats, und Großbritanniens Premier Rishi Sunak (Bild: AFP/Filippo Monteforte)
Von links: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats, und Großbritanniens Premier Rishi Sunak
Von links: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine Amtskollegen Joe Biden (USA) und Javier Milei (Argentinien) (Bild: AP/Alex Brandon)
Von links: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine Amtskollegen Joe Biden (USA) und Javier Milei (Argentinien)

Druckmittel gegen China
Diesmal beschlossen die Vertretungen etwa, dass Zinserträge aus eingefrorenen russischen Vermögen einen Kredit in der Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 47 Milliarden Euro) abzahlen sollen. Das Geld soll ab Ende des Jahres beispielsweise für Waffenkäufe, Wiederaufbau und den Haushalt der Ukraine genutzt werden. „Ungeachtet aller Kniffe: Raub bleibt definitiv Raub“, kommentierte Russlands Präsident Wladimir Putin. Diese Entscheidung werde „nicht ungestraft bleiben“.

Eine weitere Entscheidung betrifft Chinas Regierung, die Russland keine Güter mehr liefern soll, die militärisch genutzt werden könnten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warb für weitere wirtschaftspolitische Druckmittel, da China sonst „unsere Forderungen nach gleichen Wettbewerbsbedingungen ignoriert“. Am Mittwoch hatte die Kommission bereits angekündigt, ab 4. Juli Strafzölle auf Elektroautos aus China zu verhängen.

Hamas-Attacke verurteilt
In einer Abschlusserklärung wurden zudem die Attacke der Hamas auf Israel vom 7. Oktober verurteilt und die Verteidigung der eigenen Demokratien angekündigt. Es gebe Manipulationen und Einmischung in demokratische Institutionen aus anderen Ländern.

Nach dem Programm in Süditalien reisen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag zur Ukraine-Friedenskonferenz in die Schweiz weiter.

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