"Papa liegt tot in der Werkstatt, Mama im Vorraum" - mit diesen Worten hatte der geschockte Sohn des beliebten Pensionisten-Ehepaares am 12. Dezember des Vorjahres bei der Polizei Alarm geschlagen. Der Vater des Niederösterreichers, Gerhard N. (76), wurde an jenem eiskalten Vorweihnachtstag im idyllischen "Knusperhäuschen" in der Bahnstraße mit einer Rohrzange erschlagen, seine 80-jährige Gattin Erika mit Dutzenden Messerstichen regelrecht hingerichtet.
Akribisch durchsuchten die Ermittler der Mordkommission des LKA nach der grausamen Tat die Gartenanlage. Eine heiße Spur zu dem oder den Raubmördern: zunächst Fehlanzeige.
Vater und Sohn in der Slowakei brutal ermordet
Jetzt, knapp ein Jahr nach der schockierenden Bluttat an den Senioren, dürfte der Fall aber vor der Klärung stehen. Unter dringendem Verdacht steht ein Slowake, der nach einem Raubmord in seiner Heimat im September dieses Jahres festgenommen wurde. Damals hatte der Osteuropäer in Topolniky - wie Obersiebenbrunn ebenfalls ein beschaulicher kleiner Ort - einen 81-jährigen Vater und dessen 51-jährigen Sohn mit mehreren Messerstichen in Kopf und Brust getötet.
Noch steht die DNA-Analyse aus. Die Indizien sind aber erdrückend. Unter anderem hatte sich der mutmaßliche Täter - er dürfte einen Komplizen gehabt haben - vor der Bluttat in Niederösterreich mit seinem Handy in einen Mobilfunksender nahe des Tatorts in der Bahnstraße eingeloggt. Zuvor musste der Verdächtige auch schon in Deutschland eine Haftstrafe wegen Gewaltdelikten absitzen.
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