Ausstellung im Rotor

Ein grünes Band durch Graz voller wilder Winkel

Steiermark
15.06.2024 17:00

Mit der Natur befasst sich das Kunstzentrum  in der Grazer Volksgartenstraße auch in seiner aktuellen Ausstellung „Wilde Winkel“. Sie ist Teil des Netzwerkprojekts „Das grüne Band“, das die Stadtbewohner wieder mehr mit ihrer „wilden“ Umwelt verbinden will.

Die wilde Natur ist auch in der Stadt präsent, oft an überraschenden Orten und in überraschender Form. Das äußert sich in vielen Wildtiersichtungen, aber auch in kleinen Asphaltaufsprüngen, in denen sich Pflanzen einrichten. Auf die Vielfalt dieser „Wildnis“ im städtischen Raum möchten all jene Organisationen – von der Kirche über die Universität, das GrazMuseum, Forum Stadtpark, Universalmuseum Joanneum bis hin zum  – hinweisen, die sich am Projekt „Das grüne Band“ beteiligen.

Coline Robin zeigt das grüne Band durch Graz (Bild: © 2024 The Schubidu Quartet www.schubiduquartet.com)
Coline Robin zeigt das grüne Band durch Graz

Die Künstler der Ausstellung „Wilde Winkel“ verknüpfen die Arbeiten im  mit ganz konkreten Orten im Stadtgebiet. Dabei spannen sie ein Band von West nach Ost, von Wald zu Wald, vom Plabutsch zum Lechwald. Gleich im ersten Raum kann man diesem in einer Wandzeichnung von Coline Robin folgen. Gerne auch in der erweiterten Sichtweise der Tauben, die man beim Beitrag von Gukubi Mato mittels 3D-Brillen und Digitaldrucken auf Aluminium lernen kann. Oder aus der Perspektive von Forest Encounters, die mit der Frage „Was können wir vom Wald lernen?“ zur aktiven Mitarbeit auffordert.

Eine faszinierende audiovisuelle Installation von Clara Oppel entfaltet ihre Kraft erst in der Dunkelheit, während Anita Fuchs Wildpflanzensamen zur Verfügung stellt, die auf Fledermäuse und da besonders auf die große Hufeisennase, die nur noch im Schloss Eggenberg ihr Refugium hat, abgestimmt sind.

Künstliche Bäume, mythische Westen
„Ich bin ein Baum“, behauptet Nicole Pruckermayr, die Holzkuben zur Verfügung stellt. Mit ihnen kann man sich an Orte stellen, wo man gerne einen Baum gepflanzt hätte und fotografieren lassen. Am 21. Juni ab 15 Uhr plant die Künstlerin unter dem Motto „Hier könnte ein Baum stehen“ ihre bereits zweite Baumprozession in Graz (Treffpunkt: Metahofspitz).

Eine Ansicht der sehenswerten Ausstellung (Bild: © 2024 The Schubidu Quartet www.schubiduquartet.com)
Eine Ansicht der sehenswerten Ausstellung

Marianne Langs kraftvolle Zeichnungen fordern zu genauer Erkundung auf, ebenso Nayari Castillos Mischwesen, die man durch antike Monoskope betrachten kann. Maria Stiegler wiederum lässt die Vogelgöttin von Graz aus dem 4. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückkehren, während ILA zum Besuch in einem Bienenkorb lädt.

Consuelo Méndez zeigt nicht nur in den Räumen des  ein beeindruckendes Wandbild, den Figuren wird man auch im Stadtraum begegnen, so wie auch Helene Thümmels Naturdenkmal-Schildern.

Stadtfüchse und Westernstimmung
Eine humorvolle Geschichte über zwei Stadtfüchse erzählen Gernot Passath & Miro Schober in ihrer Grafic-Novel an der Wand, und Markus Hiesleitner orientiert sich im Lichthof an den Steppenläufern, die oft durch Western kullern. 

Insgesamt 21 künstlerische Positionen sind bis 19. Oktober (Sommerpause: 4. bis 25. August) in dieser Ausstellung zu sehen, fast alle Beiträge wurden extra dafür entwickelt. Es lohnt sich übrigens, über das spannende und umfangreiche Rahmenprogramm informiert zu bleiben.

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