Hermann Neubauer lieferte bei der Murtal Rallye zwei starke Tage ab. Ein Duell auf Augenhöhe mit Simon Wagner endete zugunsten des Oberösterreichers. Der Lungauer bewies, was noch in ihm steckt.
Viele Fans aus seiner Lungauer Heimat feuerten Hermann Neubauer beim Comeback der Murtal Rallye (zuletzt 2011) an. Der vierte Stopp der Staatsmeisterschaft war für ihn besonders, weil es zugleich der nächste zu seiner Heimat war. Mit der Unterstützung und der Freude am Fahren zeigte sich der 35-Jährige in starker Form. Mit Favorit und Skoda-Kollege Simon Wagner lieferte er sich unter anderem über den Red Bull Ring einen wahren Sekunden-Krimi. Nach 13 Prüfungen und 134 Kilometern endete dieser am Ende mit 12, 9 Sekunden Vorsprung zugunsten des Oberösterreichers. „Gratulation an die Organisatoren. Die Rallye war eine unglaublich anspruchsvolle Rallye. Ich kann mir gar nicht viel vorwerfen, außer dass ich am Schluss unterschätzt habe, dass Simon so nachlässt. Da hätte ich viel Zeit gutmachen können, aber das hab ich mir dann nicht zugetraut“, bilanzierte Neubauer.
Sein Kontrahent Wagner erhob gegen den Salzburger aber schwere Vorwürfe. „Mir wurden vier Videos zugespielt, die eindeutig belegen, dass er abgekürzt hat“, sagte der zu diesem Zeitpunkt 6,1 Sekunden vor Neubauer führende Wagner nach der neunten von 13 Sonderprüfungen. Videos, die mit den Rennkommissare der Austrian Motorsport Federation (AMF) auch Österreichs Vertreter in den Motorsport-Weltverbänden FIA und FIM gesehen haben, aber dennoch nicht einschritten. Wagner: „Zu mir sagten sie, sie würden das erst tun, sobald ich einen Protest einbringe!“ Der Skoda-Pilot weiter: „Das will ich aber nicht, ist es doch deren Job, darauf zu achten, dass sich alle Piloten an das Reglement halten.“
Mit dabei in der Steiermark war auch Christian Kornherr. Der Stadt-Salzburger beeindruckte außer Konkurrenz fahrend das Publikum mit coolen Drift-Einlagen. Der fünfte Stopp der Rallye Staatsmeisterschaft findet von 11. bis 13. Juli bei der Rallye Weiz statt.
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