Aktivisten blockierten am Freitag ein ehemaliges Bordell in der Altstadt und wollten so ein Zeichen setzen. Linke Hausbesetzer machten in den 1990er Jahren nicht einmal vor Mozarts Geburtshaus halt ...
Vergangenen Freitag hielten Aktivisten in der Stadt Salzburg für kurze Zeit das frühere Bordell „Maison de Plaisir“ in der Salzburger Steingasse besetzt. Doch noch bevor die Polizei eintraf, war der Spuk schon wieder vorbei. Die linken Aktivisten wollten ein Zeichen setzen. Gegen unnötigen Leerstand, gegen „verfehlte und für eine andere Wohnungspolitik“. Im ehemaligen Freudenhaus soll nämlich anstatt leistbaren Wohnraums schon bald ein Mikrohotel entstehen.
Hirscher-Haus und Russen-Villa
Bereits in den vergangenen Jahren gab es in Salzburg immer wieder kurze Aktionen in ungenutzten Häusern. Im Mai 2022 kam es in einem Haus von Skistar Marcel Hirscher in der Franz-Josef-Straße zur Besetzung. Kurz darauf folgte eine Aktion in einer russischen Oligarchenvilla am Salzburger Atterseeufer.
Mozarts Geburtshaus wurde besetzt
Bedeutende Besetzungen gab es zuletzt Anfang der 1990er Jahre: Im April 1990 kam es zu einer langfristigen Besetzung in der Innsbrucker Bundesstraße. Radikale hielten ein Gebäude bis Herbst besetzt. Einen traurigen Höhepunkt erreichte die Aktion, als sich ein Autonomer mit Benzin übergoss und selbst anzündete.
Das besetzte Haus wurde dennoch abgerissen. Die Besetzer zogen weiter in die Fürbergstraße. Im April 1991 hielten die Linken sogar Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse besetzt. Schon nach einer Stunde war aber wieder Schluss.
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