G7-Gipfel in Italien
Meloni tanzte am Ende den Volkstanz Pizzica
Italiens Premierministerin Giorgia Meloni hat in den sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem sie am letzten Abend des G7-Gipfels die Pizzica, einen Volkstanz der süditalienischen Region Apulien – wo das Treffen stattgefunden hat – tanzt.
In dem Video (siehe Posting unten), das im Internet viral ging, ist die Premierministerin in einem weißen, langen Kleid zu sehen, wie sie mit einem Tänzer im wilden Rhythmus des Volkstanzes wirbelt.
Die Pizzica, der zu den sogenannten Tarantella-Tänzen gehört, ist ein ursprünglich therapeutischer Tanz mit mythischen Wurzeln der heute als italienischer Volkstanz der italienischen Halbinsel Salento im Süden Apuliens getanzt wird. Der Name stammt vom italienischen Wort „pizzicare“ ab, das so viel wie „stechen“ oder „beißen“ bedeutet.
Tanz ist heute noch sehr populär
Ursprünglich galt der Tanz als Heilungsritual nach dem Biss einer Apulischen Tarantel – einer giftigen Spinne, die nach der italienischen Stadt Tarent benannt wurde -, welcher der Bevölkerung bei der Feldarbeit in den Sommermonaten drohte. Weil der Tanz das Lebensgefühl der Menschen transportiert, ist er auch heute noch sehr populär.
Kritik an Treffen in Luxusressort
Meloni schrieb, dass der G7-Gipfel im süditalienischen Borgo Egnazia ein Erfolg gewesen sei. Einige Medien kritisierten allerdings, dass sie das Treffen in einem Luxusressort organisiert habe, das wenig mit italienischer Tradition zu tun habe.
„Meloni, die immer von Identität und italienischen Wurzeln spricht, bringt die Großen der Welt in einem Ort ohne Geschichte zusammen, der ein Symbol für die ,Disneysierung' Italiens ist“, kommentierte etwa die Tageszeitung „Fatto Quotidiano“.
„Das ist nicht Italien, sondern ein kommerzielles Produkt für Reiche“, kritisierte das Blatt. Eine einzige Nacht im Luxus-Kunstdorf Borgo Egnazia kostet demnach bis zu 3000 Euro.
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