Vor Waffenlieferung
Russische Truppen versuchen, Kämpfe auszuweiten
Nachdem der Ukraine Kampfflugzeuge und weitere Militärhilfen zugesagt worden sind, unternehmen die russischen Truppen jetzt „alle Anstrengungen“, um die „Kämpfe auszuweiten.“ Das teilte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrsky am Montag mit.
Der Kriegsgegner war zuletzt in der ostukrainischen Region Donezk und auch weiter südlich regelmäßig vorgerückt. Dort konzentrieren sie sich unter anderem auf eine wichtige Transport- und Nachschublinie in einem industriell geprägten Gebiet.
Die ukrainischen Streitkräfte haben mit der Verteidigung Schwierigkeiten und verweisen auf einen Mangel an Personal und Munition. Die russische Regierung sei sich „durchaus bewusst“, dass infolge der Lieferungen und der Ankunft der ersten Kampfjets vom Typ F-16 „die Zeit zu unseren Gunsten spielen wird“, sagte Syrsky.
Selenskyj: Militärhilfe nicht ausreichend
Dennoch sei die westliche Hilfe nicht ausreichend, die Lieferungen würden zu spät eintreffen, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Friedenskonferenz in der Schweiz am vergangenen Wochenende. Insbesondere die versprochenen F-16-Kampfjets (siehe Video oben) müssten schnell geliefert und mehr Luftabwehrsysteme bereitgestellt werden.
Die Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz ging ohne einstimmige Erklärung zu Ende. 83 von 94 teilnehmenden Ländern und Organisationen, darunter auch Österreich, bezeichneten jedoch Russland als „Aggressor“ und hielten unter anderem fest, dass auf den Einsatz von Atomwaffen verzichtet werden müsse. Aus Russland hat niemand an der Konferenz teilgenommen.
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