Von den acht Rindern sind sechs noch auf Achse, die mittlerweile seit mehr als einer Woche ausgebüxt sind. Das hält aber auch Behörden und Einsatzkräfte auf Trab, die dieses Mal einen Abschuss verhindern wollen. Eine Einfangaktion Montagnachmittag ist von viel Optimismus getragen.
Auf Trab halten ausgebüxte Hochlandrinder die Einsatzkräfte des Waldviertler Bezirks Waidhofen an der Thaya. Unweit der Bezirkshauptstadt sind acht ausgewachsene Kalbinnen schon mindestens seit dem 10. Juni unterwegs.
„Seit da wissen wir, dass die Tiere aus einem Stall in Dimling ausgebüxt sind. Über den genauen Zeitpunkt des Entkommens gibt es unterschiedliche Angaben aus der Bevölkerung“, erklärt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Johannes Tüchler, dass es möglich sein könnte, dass die Tiere schon etwas länger „on Tour“ sind, gegenüber der „Krone“. Fast genau vor einem Jahr kam es ebenfalls in der Region zu einem Rinder-Ausriss, den allerdings nicht alle Tiere überlebten.
Zwei Kalbinnen sind schon wieder daheim
Von den acht Rindern sind mittlerweile zwei schon wieder alleine in den Stall zurückgekehrt. Die übrigen sechs sind noch „auf Achse“ und dürften sich dem Vernehmen nach die ganze Woche friedlich verhalten haben. „Nach Einschätzung der Amtstierärztin besteht derzeit keine Gefahr durch die Tiere“, ergänzt Tüchler.
Tägliche Polizeieinsätze und Warnschilder
Wegen der Rinder sei es täglich zu Polizeieinsätzen gekommen, berichten Insider. Viele Warnschilder wurden für lokale Verkehrsteilnehmer aufgestellt, bisherige Einfangversuche schlugen aber fehl. Am Sonntag war die Stadtfeuerwehr Waidhofen mit der Drohne im Einsatz. Mit vollem Erfolg: Fünf Rinder konnten lokalisiert werden.
Eine „friedliche Lösung“, ohne dass die Tiere erschossen werden müssen, zeichnete sich Montagabend ab. „Die Tiere werden durch den Amtstierarzt und den Besitzer gerade betäubt und zurück auf die Weide verbracht“, betonte Tüchler zur „Krone“ noch spät.
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