Ringen um mehr Lohn
Warnstreik legt mehrere deutsche Seehäfen lahm
In Deutschland haben die Beschäftigten mehrerer Seehäfen mit Beginn der dritten Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber mit einem neuerlichen Warnstreik erhöht. Allein in Hamburg legten sie am Montag von 5 Uhr an den Hafen- und Containerumschlag (Bild oben) weitgehend lahm.
„Der Hamburger Hafen ruht“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Gleiches gelte für die Häfen Brake und Emden in Niedersachsen sowie für die Häfen Bremen und Bremerhaven. In den großen Containerterminals würden Schiffe nicht abgefertigt, heißt es.
Warnstreik soll bis zu 48 Stunden dauern
Nach Gewerkschaftsangaben sollte der Warnstreik parallel zur dritten Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag je nach Standort zwischen 24 und 48 Stunden dauern.
Verdi verlangt für die Beschäftigten bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro rückwirkend zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge.
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe bot bisher zum 1. Juni eine Lohnerhöhung um 2,5 Prozent, mindestens aber 60 Cent mehr pro Stunde an. Die Schichtzuschläge sollen demnach um 24 Cent bis 2,50 Euro steigen.
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