Trainer Ralf Rangnick hat sich nach der Niederlage gegen Frankreich zum Auftakt der EURO am Montag enttäuscht gezeigt. Man habe kein Tor des Favoriten zugelassen und doch verloren. Auch mit Kritik am Schiedsrichter spart der Teamchef nicht.
„Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben kein Tor von Frankreich zugelassen. Es war ein unglückliches Eigentor. Die entscheidende Szene war zwei Minuten davor, als wir selber die Riesenchance zum 1:0 hatten“, resümiert Rangnick nach dem Auftakt-Match sichtlich angefressen.
Besonders genervt zeigte sich der Teamchef von der Situation nach der großen Chance von Christoph Baumgartner: „Eine krasse Fehlentscheidung vom Schiedsrichter (Abstoß statt Eckball, Anm.). Das Ganze passiert 90 Sekunden vor dem Gegentor.“
Kein Vorwurf an die Mannschaft
Doch nur daran wollte es Rangnick nicht festmachen: „Insgesamt haben die Franzosen den Sieg schon auch ein Stück weit verdient. Dass wir trotzdem bis zum Schluss drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, spricht für die Leistung der Mannschaft.“ Niemand könne der Mannschaft einen Vorwurf machen, was Engagement und Laufbereitschaft angehe.
Kleinigkeiten hätten in so einem Spiel große Auswirkungen, erklärt der 65-Jährige: „Wir haben mit dem Ball nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, aber das ist nicht so einfach.“ Die Franzosen hätten für ihre Verhältnisse sehr aggressiv gegen den Ball gespielt.
Der Blick muss jetzt schon auf dem nächsten Spiel liegen. „Wir müssen sehen, dass wir so gut und schnell wie möglich regenerieren. Wir haben 30 Stunden weniger Zeit als unser Gegner. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir wieder eine Mannschaft auf den Platz schicken, die in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen“, so Rangnick abschließend.
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