NATO-Generalsekretär
Kein Veto gegen Rutte? Orbán offenbar umgestimmt
Die osteuropäischen Hürden auf dem Weg des scheidenden niederländischen Regierungschefs Mark Rutte zur NATO-Spitze werden zunehmend geringer. Zuletzt signalisierte die Slowakei, dass sie den Niederländer als NATO-Generalsekretär unterstützen würde. Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán dürfte umgestimmt worden zu sein.
Der rechtsnationale Politiker dürfte niederländischen Medienberichten zufolge wohl seine Ablehnung aufgegeben haben, nachdem er mit Rutte am Rande des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel beraten hatte. Unter Berufung auf Insider berichteten die Sender NOS und RTL, Orbán habe seine Forderung nach einer Entschuldigung Ruttes für seine von Orbán als „problematisch“ bezeichneten Ansichten über Ungarn nicht wiederholt. Die Entschuldigung war eine der beiden Bedingungen Ungarns für eine Bestätigung Ruttes als Nachfolger für Amtsinhaber Jens Stoltenberg.
Die andere – die Garantie, dass Ungarn weder Geld für die Ukraine bereitstellen noch Personal dorthin schicken müsse – erfüllte Stoltenberg in der vergangenen Woche. Eine offizielle Bestätigung für Rutte steht noch aus. Auch die rumänische Regierung ziert sich noch. Zumal Präsident Klaus Johannis im März erklärt hat, er kandidiere auch für den Top-Job
Jedes Mitglied muss Generalsekretär zustimmen
Der amtierende NATO-Generalsekretär Stoltenberg hatte seine Amtszeit bereits mehrfach verlängert. Im Oktober will der Norweger nach einem Jahrzehnt an der Spitze des Militärbündnisses den Posten abgeben. Der NATO-Generalsekretär wird im Konsensverfahren ernannt und benötigt deshalb die Unterstützung aller 32 Mitglieder.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.