Im Süden Russlands ist ein Tanklager mit 5000 Tonnen Treibstoff durch einen Drohnenangriff in Brand geschossen worden. Hinter der Attacke steckt laut einem Bericht der ukrainische Inlandsgeheimdienst. Es wurden weitere „Drohnen-Sanktionen“ angekündigt.
In der Nacht auf Dienstag erschütterten Explosionen die russische Stadt Asow in der an die Ukraine grenzenden Region Rostow. Ukrainische Drohnen hatten ein am Fluss Don gelegenes Tanklager getroffen. Daraufhin brachen Brände bei den insgesamt 22 Treibstofftanks aus, die auch nach am Dienstagmorgen wüteten.
Keine Menschen verletzt
Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzes brannte es auf etwa 3200 Quadratmeter Fläche. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz, um den Brand zu löschen. Menschen kamen bei dem Angriff laut dem Gouverneur des Gebietes Rostow, Wassili Golubjew, nicht zu Schaden.
Hinter der „erfolgreichen Operation“ steckt der Sicherheitsdienst der Ukraine (SSU), berichtet die „Ukraijnska Prawda“ unter Berufung auf eine Quelle aus dem SSU. „Der Sicherheitsdient der Ukraine wird seine ‘Drohnen-Sanktionen‘ gegen die russische ölverarbeitende Industrie fortsetzen, um das wirtschaftliche Potenzial des Aggressors, der die Ressourcen für den Krieg gegen die Ukraine liefert, zu schmälern“, wurde die Quelle zitiert.
Mehr als 20 erfolgreiche Angriffe
Bisher habe der SSU mehr als 20 erfolgreiche Angriffe auf Raffinieren und weitere Einrichtungen der Erdölindustrien in mehreren Regionen Russlands durchgeführt, hieß es weiter.
Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab. Mit nächtlichen Drohnenangriffen im russischen Hinterland versucht die ukrainische Armee vor allem Treibstofflager und Raffinerien zu treffen, um die Versorgung der russischen Truppen zu stören.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.