Der Wiener Film- und Theaterschauspieler Gerald Pichowetz ist nach Informationen der „Krone“ mit 59 Jahren verstorben.
Vielen ORF-Sehern war Pichowetz vor allem durch seine Rolle als „Fünfer“ im „Kaisermühlen Blues“ ein Begriff.
Der 59-Jährige war zuletzt Intendant des privaten Gloria-Theaters im 21. Wiener Gemeindebezirk, das er 2001 eröffnet hat. Auf dem Spielplan standen hier vor allem Komödien und Boulevard-Stücke, aber auch Singspiele, Musicals und Operetten.
Pichowetz arbeitete mit Schauspielern wie Elfriede Ott, Waltraut Haas, Jazz Gitti, Hilde Rom, Edith Leyrer, Hilli Reschl, Guggi Löwinger, Helga Papouschek, Peter Lodynski oder Fritz Muliar zusammen.
Auch an der Wiener Volksoper war er unter anderem als Cupido (Orpheus in der Unterwelt) und als General/Eunuch (Das Land des Lächelns) sowie Süffle (Der Vogelhändler) zu erleben. Weitere Wirkungsstätten als Darsteller und auch als Regisseur waren das Stadttheater Baden, das Metropol, die Wiener Kammeroper und der Operettensommer Kufstein.
2013 tanzte der Schauspieler mit Roswitha Wieland bei den „Dancing Stars“ im ORF mit.
Gesundheitliche Probleme
Im Oktober 2016 wurde Gerald Pichowetz zum neuen Intendanten der Seefestspiele Mörbisch ab 2018 designiert, aber im Mai 2017 überraschend wieder abberufen. In den letzten Jahren kämpfte er mit schweren gesundheitlichen Problemen und musste sich 2020 einer Herzklappen-Operation unterziehen, bei der es zu Komplikationen kam. Außerdem war er Dialysepatient.
Nach langer Rehabilitation feierte er 2022 mit dem Stück „Sonny Boys“ sein Bühnencomeback. Nun ist er für immer von der Bühne abgetreten.
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