Österreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit ist zurückgegangen. Das geht aus dem Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD hervor, in dem Österreich den 24. Platz unter 67 bewerteten Ländern belegt. Vor fünf Jahren war das Land noch auf dem 16. Platz gelandet.
Kriterien sind etwa Gesundheit und Umwelt, internationaler Handel, Produktivität, gesellschaftliche Stabilität, Wissenschaft und Bildung. Top-Plätze in der EU erreichen in diesem Vergleich Dänemark, Irland und die Niederlande, außerhalb der EU sind Singapur auf dem ersten Platz und die Schweiz (Platz zwei) Spitzenreiter. Schlusslichter in Europa sind Ungarn, Bulgarien und die Slowakei.
Österreich konnte diesmal unter anderem bei Gesundheit und Umwelt sowie im internationalen Handel punkten. Negative Ausreißer sind vor allem die Steuerpunkte sowie „Haltungen und Werte“. Die Partnerorganisation der IMD ist hierzulande die Industriellenvereinigung (ID).
So sieht die Wettbewerbsfähigkeit diesem Ranking nach aus.
Produktivität kaum gestiegen
Wird Europa als Ganzes betrachtet, so zeigt sich, dass die Region hinter Ostasien auf dem zweiten Platz liegt. Seit der Jahrtausendwende ist die Produktivität pro beschäftigter Person kaum noch gestiegen. Das steht im Gegensatz zu China, dem Nahen Osten und Ländern Afrikas. Die wirtschaftlichen Gewinne führten dort aber nicht zu höheren Löhnen, einer besseren Infrastruktur oder besserer Gesundheitsversorgung.
Durch aufstrebende Schwellenländer haben wohlhabende Staaten der IMD zufolge jedenfalls Konkurrenz. Erfolgreich seien jene Länder, die sich an die digitale Revolution und den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft mit geringerem CO₂-Fußabdruck anpassen und zugleich Wohlstand für ihre Bevölkerung generieren.
Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen Managerinnen und Manager aus 67 Ländern Künstliche Intelligenz aber mehrheitlich (55 Prozent) als größtes Risiko für ihr Unternehmen – dicht gefolgt von einer globalen wirtschaftlichen Stagnation und geopolitischen Konflikten.
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