Das einzige Frauenteam, das im Salzburger Unterhaus den Meistertitel holte, sind die Damen des FC Pinzgau 1b. Trotz zahlreicher schwerer Verletzungen ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Gemütliches Zusammensitzen auf der Alm sorgte für die nötige Geschlossenheit.
Haarscharf war am Ende der Vorsprung von den Damen der 1b des FC Pinzgau. Aber der eine Punkt Vorsprung auf die SG Tennengau reichte für den Titel in der Salzburger Frauenliga. „Wir sind wirklich sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben“, war Trainerin Angelika Amon Haas erleichtert. Vor allem wegen den vielen Widerständen, die sich über die Saison hinweg zeigten. „Wir sind im Herbst mit relativ wenig Spielerinnen gestartet und haben schauen müssen, dass wir die Matches durchbringen“, erzählt die Übungsleiterin.
Aber durch die Ankunft zahlreicher amerikanischer Spielerinnen im Winter – die „Krone“ berichtete – entspannte sich die personelle Situation. Zudem konnten einige Kickerinnen bei der ersten Mannschaft in der zweiten Liga mittrainieren. „Von der Kondition und der Technik her haben sie viel gelernt und deutlich zugelegt“, hält Haas die Möglichkeit für einen großen Vorteil.
Torfrau: Angelina Widmann (11 Einsätze), Lara-Viktoria Höfer (10).
Feldspielerinnen: Alissa Göllner (16), Hanna Lackner, Theresa Söllner (je 14), Andrea Moser, Anna Stöckl, Cordula Krenslehner (je 13), Luisa Innerhofer, Alexandra Winkler (je 11), Karla Ottino (10), Anna Kröll, Coralie Ottino (je 8), Hannah Wagner, Stefanie Ottino, Karla Rogovic (je 6), Anna Girrulat, Sophie Lappe, Carola Schwaiger, Julia Unterganschnigg (je 5), Vivien Blaickner, Sarah Eder (je 4), Barbara Lerchl, Sarah Schwaiger, Juana Ines Wulff (je 3), Melissa Hartmann (2), Magdalena Vitzthum, Sofia Linhuber, Diera Walton, Abby Wilkinson (je 1).
Trainerin: Angelika Amon Haas.
Entwicklung hat Priorität
Der gute Zusammenhalt sei laut ihr vor allem auf die guten Freundschaften abseits des Platzes zurückzuführen. „Wir haben relativ viel miteinander gemacht, auch in der Freizeit. Wir sind zum Beispiel oft zusammen auf die Alm gegangen“, spricht die Trainerin von einem guten Teamgefüge und ergänzt: „Wir sind eine große Familie geworden.“
Sportlich gesehen ist die Marschrichtung der 1b auch in der kommenden Saison klar: Spielerinnen entwickeln. Haas: „Ziel ist, dass wir gut mitspielen, die Mädels eine Freude haben, und wir im vorderen Feld sind. Der Titel ist nicht maßgebend. Es geht eher darum, die Mädels langfristig fürs Zweitliga-Team aufzubauen.“ Im Idealfall wird es dennoch der dritte Pinzgauer Frauenliga-Titel in Folge.
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