Polens Nationalteam weiß, was am Freitag im Duell der noch punktelosen Teams der EM-Gruppe D auf dem Spiel steht. „Es geht um alles, wir spielen um den vollen Preis“, erklärte Routinier Bartosz Bereszynski vor dem Duell mit Österreich. Positive Signale gibt es von Superstar Robert Lewandowski.
Die Zeichen verdichten sich, dass Polens Kapitän im Schlüsselspiel gegen die Österreicher dabei sein kann. Den EM-Start am Sonntag gegen die Niederlande (1:2) hatte Lewandowski wegen einer Muskelverletzung verpasst.
Am Dienstag absolvierte der Stürmerstar des FC Barcelona zumindest den 15-minütigen öffentlichen Teil des Trainings mit der Mannschaft – erstmals seit seiner Blessur, die er sich vor etwas mehr als einer Woche bei der EM-Generalprobe gegen die Türkei (2:1) zugezogen hatte.
Bandage am Oberschenkel
Den Oberschenkel des 35-Jährigen zierte zwar noch eine Bandage. Eine MR-Untersuchung am Montag habe laut Angaben polnischer Medien aber keine strukturellen Probleme offenbart. Teamchef Michal Probierz ist guter Dinge. „Gegen Österreich zu gewinnen, ist der Schlüssel. Wir werden alles tun, um so lange wie möglich in diesem Turnier zu bleiben“, versicherte der frühere Deutschland-Legionär. Abgesehen von Lewandowski plagen ihn keine großen Verletzungssorgen mehr.
Im polnischen Lager war man drei Tage vor dem Showdown mit dem ÖFB-Team um eine entspannte Atmosphäre bemüht. Die gesamte Mannschaft nahm den Weg vom Sheraton Hannover Pelikan Hotel zum Trainingsplatz in der Akademie von Hannover 96 mit dem Rad in Angriff. Knapp zehn Minuten ging es durch den Stadtwald.
Lewandowski blieb dann sogar etwas länger auf dem Platz als seine Kollegen und legte mit dem zuletzt ebenfalls angeschlagenen Hellas-Verona-Verteidiger Pawel Dawidowicz eine Extraeinheit ein, bevor er sich mit dem Rad auf den Rückweg machte.
Verlierer droht das Turnier-Aus
Die Rückkehr des zweimaligen Weltfußballers soll für die Polen eine Initialzündung zur rechten Zeit sein. „Das Spiel gegen Österreich ist sehr, sehr wichtig für die Tabelle“, betonte Beresynski. Dem Verlierer droht das vorzeitige Turnier-Aus. Sollten Frankreich und die Niederlande im anschließenden Schlager die Punkte teilen, wäre das EM-Achtelfinale bereits fix außer Reichweite. Beresynski: „Wir wissen, was das für ein Spiel werden wird. Österreich wird denselben Zugang haben wie wir. Auch für sie geht es um alles.“
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