Die Waffenverbotszone in Wien-Favoriten als Reaktion auf mehrere Bluttaten in dem Bereich wird über den Sommer hinaus verlängert, heißt es dem Vernehmen nach aus dem Innenministerium. Die Verlängerung erfolgt um drei Monate und somit bis September.
Die Verordnung wäre sonst bis Ende Juni ausgelaufen. Das Waffenverbot gilt seit 30. März. Neben klassischen Waffen ist auch das Mitführen von sonstigen gefährlichen Gegenständen, die geeignet sind, „Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben“, untersagt. Ausnahmen für das Tragen von Waffen gibt es zum Beispiel für die Berufsausübung.
Das Gebiet erstreckt sich oberhalb des Reumannplatzes bis zum Beginn des Antonsplatzes und in die andere Richtung über den Kepler- und Columbusplatz bis zum Hauptbahnhof. Westlich ist die Zone von der Laxenburger Straße und östlich von Sonnwend- sowie Herndlgasse begrenzt.
Die Auflage wäre Ende Juni ausgelaufen:
Bis zum 31. Mai gab es laut Innenministerium 25 Anzeigen wegen Missachtung der Waffenverbotszone sowie 26 Sicherstellungen von Waffen oder gefährlichen Gegenständen; 19 davon waren Messer.
Anzeigen sind zurückgegangen
Eine Auswertung für den Juni steht noch aus. Seitdem die Waffenverbotszone errichtet wurde, sind die Anzeigen gegen Jugendliche im Vergleichszeitraum zum Vorjahr um 23 Prozent zurückgegangen, heißt es aus dem Ressort.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.