SPD-Schwergewicht geht
Rheinland-Pfalz: Regierungschefin tritt zurück
Die deutschen Sozialdemokraten verlieren ein politisches Schwergewicht: Wie am Mittwoch aus Regierungskreisen verlautete, zieht sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (63) aus dem Amt zurück.
Die beliebte Politikerin stand seit Jänner 2013 an der Spitze der früheren christdemokratischen Hochburg und Heimat von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl. Dreyer regiert in einer Ampelkoalition mit FDP und Grünen und ist dienstälteste SPD-Landeschefin Deutschlands.
Die Staatskanzlei in Mainz wollte zunächst Medienberichte über den Rücktritt nicht kommentieren, kündigte aber eine Pressekonferenz an. Später wurde die Information in Regierungskreisen bestätigt. Laut „Spiegel“ soll Arbeitsminister Alexander Schweitzer das Amt von der SPD-Politikerin übernehmen.
Dreyer leidet seit Jahrzehnten an Multipler Sklerose
Dreyer ist überregional auch wegen ihres mutigen Umganges mit ihrer Behinderung bekannt. Sie leidet seit Jahrzehnten an Multipler Sklerose, einer degenerativen Nervenerkrankung, die in Schüben verläuft und unheilbar ist.
Dreyer war erst im Jahr 2021 für eine dritte Amtszeit wiedergewählt worden, die nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz findet erst im übernächsten Jahr statt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.