Service im Vormarsch

50.000 Kunden fahren auf Anrufsammeltaxi ab

Burgenland
20.06.2024 07:00

Positive Bilanz ziehen die Verkehrsbetriebe Burgenland. Das vielseitige BAST-Angebot wird gut angenommen. Ab Juli wird der landesweit geplante Service noch mehr ausgebaut. „Der Umstieg auf Öffis soll erleichtert werden“, wird betont.

Höchst zufrieden zeigen sich Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB), Wolfgang Werderits, mit der Entwicklung des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST). Jetzt konnten sie bereits den 50.000 Fahrgast begrüßen.

Jabinger pendelt nach Wien
Peter Zartler aus Jabing fährt meist von seinem Heimatort nach Großpetersdorf zum Park-&-Ride-Areal und von dort weiter mit der Linie B01 nach Wien.

Bis zu 400 Fahrgäste pro Tag
 „Das völlig neue BAST-System erhält mit jeder Woche mehr und mehr Zuspruch. Mittlerweile nutzen bis zu 400 Fahrgäste täglich das Anrufsammeltaxi in den südlichen Bezirken und im Mittelburgenland“, teilt Dorner mit. Großes Lob hat er für Werderits und sein Team, das unermüdlich im Einsatz ist.

Die BAST-Fahrzeuge als Alternative für Pendler. (Bild: Christian Schulter)
Die BAST-Fahrzeuge als Alternative für Pendler.

BAST demnächst auch in Mattersburg
Mit dem Beginn der Sommermonate wird das nächste Kapitel aufgeschlagen. Dann startet das BAST auch im Bezirk Mattersburg. Die Details werden noch Ende dieser Woche präsentiert. Über Neuerungen kann sich die Bevölkerung aber auch in den bestehenden BAST-Regionen freuen.

Ab 1. Juli werden die Bedienzeiten von derzeit Montag bis Freitag auf Samstag und Sonntag ausgeweitet. „Der neu aufgenommene Bezirk Mattersburg startet sofort mit Bedienzeiten von Montag bis Sonntag“, schickt der Landesrat voraus. Bis Ende dieses Jahres beziehungsweise Anfang 2025 soll das BAST ebenso in den Bezirken Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See den Betrieb aufnehmen.

Attraktive Alternative für Pendler
Der Umstieg auf Öffis soll damit erleichtert werden. Dorner: „Unser Ziel ist klar. Im ganzen Land soll für eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesorgt sein. Maßgeschneiderte Angebote mit neuen Buslinien in Kombination mit dem BAST sind dazu da, um vielen Pendlern eine attraktive Alternative zum Auto zu bieten und sich mit dem Umstieg auf Öffis eine Menge Geld sparen zu können.“

Taxi in Ollersdorf
BAST fährt nun auch im „Gallischen Dorf“

Wegen der Anrufsammeltaxis tobt in Ollersdorf schon länger ein Politstreit. Wie berichtet, blieben die Fahrzeuge dort zunächst nicht stehen – als einzige Gemeinde im Süd- und Mittelburgenland.

Wirbel um Kosten
ÖVP-Bürgermeister Bernd Strobl wollte die Kosten für die Aufstellung der Haltestellentafeln nicht übernehmen. Daraufhin erklärte SPÖ-Vizebürgermeisterin Tanja Illedits, dass sie dafür aufkommen werde. Obwohl einstimmig im Gemeinderat beschlossen wurde, dass Gemeindearbeiter die Tafeln aufstellen, passierte zunächst nichts.

Die SPÖ übte dann wieder Kritik. Nun legten einige ÖVP-Funktionäre selbst Hand an, um die Tafeln aufzustellen. Begründet wurde diese in einem Facebook-Posting damit, dass die Gemeindearbeiter mit Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser beschäftigt waren.

Chaus bei Abläufen
Kritisiert wurde auch, dass die Gemeinde eine Rechnung für die Tafeln erhalten habe, obwohl die SPÖ habe verlautbaren lassen, dass diese bereits bezahlt wären. „Es läuft halt sehr chaotisch ab“, so Ortschef Strobl süffisant.

„Letztklassiges Schauspiel“
Vizebürgermeisterin Illedits kontert, dass die Rechnung per Mail an die Gemeinde an sie adressiert gewesen sei und nicht weitergeleitet worden wäre: „Was die ÖVP macht, ist ein letztklassiges politisches Schauspiel.“

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