Mali nominierte ihn

Wattens-Torjäger Mo will auch bei Olympia stürmen

Mahamadou „Mo“ Diarra

(Bild: Christof Birbaumer)

Die WSG Tirol nimmt am Donnerstagnachmittag die Vorbereitung auf die neue Saison auf. Mit den neuen Gesichtern Tobias Anselm und Alexander Eckmayr. Und einem, der beim Saison im ÖFB-Cup gegen Imst fehlen wird: Mahamadou Diarra wurde ins Olympia-Team berufen.

Das klingt nach einer gelungenen Premieren-Saison: Mahamadou „Mo“ Diarra (20), der superschnelle Mali-Stürmer der WSG Tirol, kam in seiner ersten Saison fern von Afrika auf 22 Bundesliga-Einsätze (1506 Spielminuten) mit vier Toren. Das kann sich sehen lassen.

Und blieb auch in der Heimat nicht verborgen: Mo wurde in das malische U23-Nationalteam berufen, das sich auf die Olympischen Spiele in Paris vorbereitet. Beim Testdoppel gegen Usbekistan (1:1 und 2:1-Sieg) stand der WSG-Stürmer insgesamt 80 Minuten auf dem Feld, durfte sich über einen Starteinsatz freuen.

Natürlich würde es uns freuen, einen Olympia-Teilnehmer von Paris im Kader zu haben. Zumal so ein Einsatz ja auch eine Wertsteigerung bedeutet. 

WSG-Sportboss Stefan Köck

Mit weinendem Auge
Nun wurden die Wattener auch informiert, dass sich Diarra für eine Olympia-Nominierung bereithalten soll. „Natürlich würde es uns freuen, einen Olympia-Teilnehmer von Paris im Kader zu haben. Zumal so ein Einsatz ja auch eine Wertsteigerung bedeutet. Aber wir sehen es auch mit einem weinenden Auge“, gesteht WSG-Sportboss Stefan Köck. Mo wäre nämlich vom 26. Juli bis zum 11. August im Olympia-Einsatz und würde die erste Cup-Runde (26. bis 28. Juli) sowie die ersten beiden Meisterschaftsspiele verpassen.

Mo will auch bei Olympia treffen

(Bild: Birbaumer Christof)

Gesucht: Kompromiss
„Nicht ideal“, seufzte Köck, der aber unterstreicht: „Natürlich wollen wir ihm diese große Chance nicht verderben.“ Aber natürlich gibt's auch eine Vorbereitung - und damit würde Diarra noch länger fehlen. Am Donnerstag beim Trainingsauftakt der WSG ist Mo erst einmal dabei, man bemüht sich um einen Kompromiss.