Vier tierische „Meckerer“ steckten in steilstem Gelände über dem Schlegeisstausee in Tirol fest und erwiesen sich als artgerecht störrisch. Auch die Feuerwehr Seefeld hatte einen tierischen Einsatz – eine Mieze kam nicht mehr allein von einem Baum herunter.
Es waren vier Südtiroler Ziegen, die kürzlich vier Mann der Bergrettung Ginzling fünf Stunden lang auf Trab hielten – und das in heiklem, brüchigem Gelände im Schlegeisgrund.
300 Meter über dem Schlegeissee
„Ein Bauer aus dem Pfitscher Tal rief an, dass vier seiner Tiere feststeckten“, schildert Ulli Huber, Chef der Bergrettung Ginzling, den Beginn eines ungewöhnlichen Einsatzes. Die Tiere standen 300 Meter über dem Schlegeissee auf einem schmalen Grasband in von Klammen durchzogenem Steilgelände.
Solche Einsätze kommen schon ab und zu vor. Ich denke, der Besitzer wird uns eine Spende zukommen lassen.
Ulli Huber, Ortsstellenleiter Bergrettung Ginzling
Die Einsatzkräfte seilten sich von oben zu den Ziegen ab, die Vierbeiner zeigten freilich wenig Lust, sich retten zu lassen. „Sie verkrochen sich in eine Höhle“, erzählt Huber. Wenig später geschah dann plötzlich das Unerwartete. Zwei der Tiere hüpften akrobatisch aus der Höhle und sprangen die Flanke hinab ins Tal – sie kamen unversehrt an!
Ziegen kamen eigenständig ins Tal
Weil die beiden anderen Ziegen jedoch gar nicht aus dem Loch wollten, mussten die Bergretter ihren Einsatz abbrechen. Abends meldete sich dann der Bauer, dass diese Ziegen ebenfalls eigenständig und heil ins Tal gekommen sind.
Jungmieze mit Höhenangst
Einen Einsatz für einen Vierbeiner hatte auch die Feuerwehr Seefeld: Eine Jungmieze traute sich aus 15 (!) Metern nicht mehr von einem Baum. Die Florianis holten die Samtpfote mittels Telesteiger sicher auf den Boden.
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