Der Fall sorgte für Aufsehen: Eine St. Pöltnerin meldete der „Krone“, dass sie mit gültiger Bahnkarte aus einem Nightjet-Zug geworfen wurde, mit dem sie von Wien spätabends nach Hause fahren wollte. Die ÖBB haben auf den Fall reagiert und für die „Spätpendler“ von Wien auf die Westbahn eine weitere, spezielle Schnellbahn eingeschoben.
„Es war in Begleitung von etwa zehn Polizisten. Plötzlich teilten sie sich im Abteil auf“, erinnert sich die Frau an Szenen, wie sie es sich „sonst nur im Film vorstellen könnte“. Dann ging alles ganz schnell: Da sie keine Reservierung vorweisen konnte, wurde die Frau samt mit von ihr geschätzten zwei Dutzend anderen Fahrgästen aus dem Zug geworfen.
Für uns war klar: Eine Lösung muss her. Denn der Nightjet fährt bis Bregenz und braucht dementsprechend Kapazitäten. Mit der neuen Verbindung ist dies nun gelöst.
ÖBB-Konzernsprecher Bernhard Rieder
„Eine ältere Dame war sichtlich verstört und wusste nicht, wie es weitergeht – da es vorerst keine weiteren Informationen gab“, ergänzt sie. Was die Klimaticket-Besitzerin ärgert: „Als ich mir die Verbindung im Internet angesehen habe, stand eindeutig dabei, dass es nur empfohlen und keine Pflicht sei, reserviert zu haben: Ich saß aber auf einem als frei gekennzeichneten Platz.“
Neue, letzte Zugverbindung für Pendler fasst 300 Personen
Aber genau auf diesen letzten Zug sind viele Niederösterreicher als Spätverbindung angewiesen – im Gegensatz zu Wienern ist es die einzige Möglichkeit, den (längeren) Heimweg noch per Bahn anzutreten. Bernhard Rieder, ÖBB-Konzernsprecher, hat reagiert: „Wir haben nun eine entlastende Spätverbindung eingerichtet, die fünf Minuten vor dem Railjet täglich um 22.50 Uhr vom Hauptbahnhof bis Linz fährt. Der Schnellzug ist speziell für die Pendler auf die Weststrecke, hat eine Kapazität von 300 Sitzplätzen und kommt nach nur 35 Minuten in St. Pölten an.“
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