Tag 14 nach Bekanntwerden des Bilanzskandals bei der Voestalpine – und diesmal sorgt der Stahlkonzern selbst dafür, dass wieder Öl ins Feuer gegossen wird. Vorstandschef Herbert Eibensteiner wandte sich nämlich in einem Video an die Mitarbeiter, sprach dabei über den Ermittlungsstand und die Folgen.
Um bis zu 100 Millionen Euro war die Bilanz einer deutschen Gesellschaft der Metal-Forming-Division über bis zu zehn Jahre geschönt worden! Diese Unregelmäßigkeit, auf die der Voestalpine-Konzern im Februar 2024 gestoßen war und die er dann im Geschäftsbericht 2023/24 auf Seite 112 versteckt hatte, schlägt selbst 14 Tage nach Bekanntwerden in der Öffentlichkeit noch immer hohe Wellen.
Nun sorgte Vorstandschef Herbert Eibensteiner dafür, dass wieder Öl ins Feuer gegossen wurde. Grund: Ein Video an die Mitarbeiter des Unternehmens. Dabei erklärte er noch einmal den Sachverhalt, betonte auch, dass aus heutiger Sicht kein Geld aus dem Unternehmen abgeflossen sei. Interessant aber auch: Eibensteiner stellt in den Raum, dass die Voestalpine „möglicherweise zu viel Steuern bezahlt“ hat.
Ermittlungen laufen
Noch scheint das nicht klar festzustehen. Auch ist man nach wie vor mit dem Aufrollen des Falles beschäftigt. Was aber schon klar zu sein scheint, ist, dass zwei Mitarbeiter über den Zeitraum von zehn Jahren gemeinsame Sache gemacht haben. Das Motiv? Das liegt wohl darin, dass man die Zahlen verbessert darstellen wollte, um der eigenen Karriere einen Schub zu geben.
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