Ende Juni wird die Unterschrift unter den Abtretungsvertrag gesetzt, dann ist Paul Francis mit 49 Prozent auch offiziell neuer Investor bei Zweitligist St. Pölten. Im Hintergrund bekennt der Australier schon längst an der Traisen Farbe. Klar, nach dem Ausstieg von Wolfsburg ist die Angst vor einem neuen Fiasko bei Verantwortlichen und Fans groß. „Bei jeder Veränderung gibt es Ungewissheit. Wir wollen hier nicht alles ändern, sondern helfen, Dinge zu entwickeln“, versichert Francis beim Lokalaugenschein der „Krone.“ Der 49-Jährige ist der CEO der FC-32-Group, die in den kommenden Monaten weitere Vereine präsentieren wird.
„Ich bin sicher kein normaler Investor, habe keinen Hintergrund im Bankwesen, sondern komme aus dem Sport.“ Francis arbeitete im Management für Adidas und Nike, war später als Leistungsberater in der NFL und bei diversen Fußballklubs tätig. „Wir verfolgen eine eigene Philosophie, wollen Angriffsfußball zeigen.“ Aleksandar Gitsov soll das Werkl wieder auf Kurs bringen, wurde gestern als Coach bestätigt.
Gitsov ist anders
„Wir haben in ganz Europa gescoutet“, sagt Francis, „er hat Ansätze, die andere nicht haben, kann das Maximum aus den Spielern holen.“ Die sich in der letzten Saison unter Wert verkauften. „Das Team ist gut, hatte viel Verletzungspech“, sieht sich Francis für das neue Spieljahr gewappnet. „Ich werde aber keine Ziele rausposaunen. Das ist hier ist ein Langzeitprojekt, wir vertrauen auf den Prozess.“
Und langfristig? „Können wir ein Top-5-Klub in Österreich werden.“ Das hören die leidgeprüften Fans gerne. „Es darf auch nicht sein, dass sich unsere Heimpartien wie Auswärtsspiele anfühlen“, verweist er auf die schwache Stadionauslastung. „Wir schauen, wie wir dem Fanklub helfen können, holen jetzt alle ins Boot!“ Gilt auch für die SKN-Frauen, die ab sofort ebenfalls ihre Heimspiele in der NV-Arena austragen.
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