Im Rahmen einer Diplomarbeit ließen Schüler der HTL Leonding am Mittwoch eine Sonde Daten in der Stratosphäre messen und übermitteln. Diese werden jedoch erst nach der Matura ausgewertet. Einen Wermutstropfen gab es allerdings: die zwei Kamerasysteme an Bord waren ausgefallen.
„Es hat wirklich fast alles genau so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben!“, ist Professor Matthias Kurz stolz auf sein Team. Manuel Nöbauer, Frederick Wögerbauer, Jakob Schaumberger, Laurin Lintner und zwei weitere Professoren der HTL Leonding waren im Rahmen einer Diplomarbeit an der Entwicklung eines Satelliten beteiligt gewesen, der an einem Wetterballon bis in die Stratosphäre aufsteigen, landen, und während des ganzen Flugs Daten übermitteln sollte.
„Nach der Freigabe durch die Austro Control um kurz nach 11 Uhr wohnten fast 300 Schüler dem Start bei“, war auch Direktor Richard Kainerstorfer zufrieden. Während des rund siebenstündigen Flugs wurden durchgehend Daten wie Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, CO2-Werte und Temperaturen über Funk an die Bodenstation übermittelt.
Wiederholung geplant
Einziger Wermutstropfen: „Leider sind beide Kamerasysteme an Bord ausgefallen, daher haben wir keine Fotos und Videos machen können. Aber: Das gibt uns einen guten Grund, das Experiment irgendwann zu wiederholen“, sagt Kurz und lacht. Auch die Landung war eine glückliche Fügung: „Die Gegend um die Landestelle ist stark bewaldet“, so der Professor. „Statt in einer Baumspitze ist der Satellit direkt auf einem Schotterweg gelandet.“
Die Auswertung der Daten muss warten: Die vier Schüler haben noch eine Maturaprüfung abzulegen. „Auf die haben sie sich während des Projekts nebenbei vorbereitet“, scherzt der Professor. Die Note der Diplomarbeit steht jedoch fest: Die offizielle Verkündung kommt erst, dürfte aber erwartungsgemäß sehr gut ausfallen.
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