„Spezieller Fall“

Mannheimer Messer-Attentäter liegt noch im Koma

Ausland
19.06.2024 19:16

Nach dem folgenschweren Attentat liegt der 25-jährige Afghane Sulaiman A. nach wie vor im Koma und ist nicht vernehmungsfähig. Es dürfte sich bei ihm um einen radikalisierten Einzeltäter handeln.

Es sei ein „spezieller Fall“, ein „individueller Fall“, der sich von anderen islamistisch geprägten Fällen unterscheide, hatte Generalbundesanwalt Jens Rommel am Dienstag beim Jahrespressegespräch seiner Behörde erklärt.

Die Bundesanwaltschaft sieht demnach bisher keine Anhaltspunkte für eine jihadistische Einbindung des Mannes. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes könne er allerdings nach wie vor nicht vernommen werden, heißt es am Mittwoch aus Polizeikreisen.

Der Attentäter Sulaiman A. (Bild: Quelle: YouTube/Augen auf!; krone.at)
Der Attentäter Sulaiman A.

Bundesanwaltschaft ortet religiöses Motiv
Der Afghane hatte Ende Mai auf dem Mannheimer Marktplatz fünf Teilnehmer einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sowie einen Polizisten mit einem Messer verletzt. Der 29 Jahre alte Beamte Rouven Laur erlag später seinen Verletzungen. Ein anderer Beamte schoss den Angreifer nieder.

Er wurde anschließend operiert und konnte zunächst nicht vernommen werden. Die Bundesanwaltschaft hatte die Ermittlungen wenige Tage nach der Tat übernommen. Sie geht von einer religiösen Motivation der Tat aus. Der Beschuldigte habe zu massiver Gewalt gegriffen, vermutlich, um Kritik am Islam zu unterbinden, so Rommel.

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