Krieg Israel/Libanon?
Hisbollah-Chef betont Kampfbereitschaft
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat erneut die Kampfbereitschaft seiner Miliz betont. Wenn Israels Heer dem Libanon einen Krieg aufzwinge, werde der „Widerstand ohne Grenzen zurückschlagen.“ „Israel muss an Land, im Wasser und in der Luft mit uns rechnen.“
Die Hisbollah sei bereit, ohne Einschränkungen und Regeln zu kämpfen. Allerdings strebt Nasrallah laut eigener Aussage keinen groß angelegten Krieg mit Israel an, „die libanesische Front“ sei am Verhandlungstisch bereits stark vertreten. Die Lage zwischen dem Libanon und Israel hatte sich zuletzt deutlich zugespitzt. So hatte Israels Militär am Dienstag Pläne für eine Offensive im Nachbarland abgesegnet und damit Sorgen vor einer Eskalation geschürt. Ranghohe Kommandeure hätten „operative Pläne“ genehmigt, teilte das Heer mit.
Luftaufnahmen veröffentlicht
„Wir haben natürlich unendlich viel größere Fähigkeiten, von denen der Feind meiner Meinung nach nur wenige kennt“, sagte Israels Generalstabschef Herzi Halevi. Die Armee bereite sich bereits darauf vor, mit den Fähigkeiten der libanesischen Schiitenmiliz umgehen zu können.
Die Hisbollah hatte am Dienstag Luftaufnahmen veröffentlicht, die unter anderem den Hafen von Haifa und andere wichtige strategische Orte in der Gegend zeigen sollen (siehe Video oben). Die Bilder dürften von einer Drohne angefertigt worden sein. Israels Armee habe gewusst, dass die Hisbollah dazu in der Lage sei, hieß es.
Warnung an Zypern
Der Hisbollah-Chef warnte jetzt auch Zypern vor einer Konfrontation mit dem israelischen Heer. Sollte die Regierung ihre Flughäfen und Militärstützpunkte der Armee zur Verfügung stellen, würde der Inselstaat „Teil des Kriegs“ werden. In der Vergangenheit waren bereits Spezialeinheiten nach Zypern gereist, um für den Kampf gegen die Hisbollah zu trainieren.
„Nasrallahs Äußerungen sind unangenehm, und wir werden alle Schritte auf diplomatischer Ebene unternehmen“, sagte Zyperns Regierungssprecher Konstantinos Letybiotis am Donnerstag dazu. Die „Anspielungen“ des Hisbollah-Chefs würden aber „nicht der Realität entsprechen“.
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