Die Corona-Pandemie, Kriegswirren und die hohe Inflation haben auch der Tourismusbranche zugesetzt. Bei den Reisebüros entspannt sich die Lage heuer merklich.
„Trotz der sehr schwierigen Corona-Jahre ist die Branche ganz gut durch die Krise gekommen“, resümiert der Reisebürosprecher in der Wirtschaftskammer, Gregor Kadanka. Die Zahl der Gewerbeberechtigungen sei in den vergangenen Jahren um etwa 7 Prozent zurückgegangen. „Aber von einem Reisebürosterben kann keine Rede sein.“
Es habe viele Fusionen bzw. Zusammenlegungen gegeben. Kleine Betriebe hätten da und dort keinen Nachfolger gefunden. „Was es nicht gab, sind spektakuläre Konkurse – die Branche hat sich sehr resilient gezeigt.“
Die Preise seien auch heuer „sehr unterschiedlich, aber doch gestiegen“. Während sich die Urlaubsreisen, die Österreicher im In- und Ausland gemacht haben, 2023 noch bis zu 20 Prozent verteuert hätten, betrug die Steigerung heuer 4 bis 5 Prozent, schätzt Kadanka. „Das entspricht ungefähr der allgemeinen Inflation.“ Am meisten nach oben gegangen seien die Personalkosten, die Energiepreise und die Zinsen. Daher hätten sich auch die Reisen verteuert. Österreich sei im internationalen Ländervergleich „ein Spitzenreiter in der Inflation“ gewesen. „Das hat natürlich die Rahmenbedingen schwieriger gemacht.“
Italien und Kroatien beliebt, Albanien boomt
Die beliebtesten Ziele der Reisbürokunden im Badetourismus sind heuer Österreich, Kroatien und Italien. Dahinter folgen laut Buchungen Deutschland und Slowenien. Auf der Kurzstrecke fliegen Urlauber heuer auf Griechenland, Spanien und die Türkei, auf der Langstrecke in Richtung Thailand, Malediven und USA. (Noch) als Geheimtipp gilt Albanien.
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