Weltweite UNO-Umfrage
56 Prozent denken jede Woche an Klimawandel
Immer mehr Menschen sorgen sich über die globale Erderwärmung. 56 Prozent der Befragten geben an, mindestens einmal pro Woche über den Klimawandel nachzudenken, wie aus einer UNO-Umfrage hervorgeht. Befragt wurden 75.000 Menschen in 77 Ländern.
Zusammen repräsentieren sie den Großteil (87 Prozent) der Weltbevölkerung. Am größten sind die Befürchtungen über die Folgen der Klimakrise auf den Fidschi-Inseln, in Afghanistan und der Türkei. Für mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) hat die globale Erwärmung bereits Einfluss auf Lebensentscheidungen wie ihren Wohnort, Arbeitsplatz und Konsum.
Passend dazu wollen vier von fünf Befragten auf der ganzen Welt, dass die Regierung ihres Landes den Einsatz gegen den globalen Klimawandel verstärkt. Darunter sind vor allem Menschen in ärmeren Ländern (89 Prozent vs. 76 Prozent in den G20-Staaten). Ein Beispiel für den Einsatz ist ein schnellerer Übergang von fossilen Brennstoffen zu sauberer Energie, für den besonders Menschen in China sind (80 Prozent).
„Mutige Maßnahmen“ werden unterstützt
UNDP-Direktorin für Klimafragen, Cassie Flynn, spricht von einem „unstrittigen Beweis dafür, dass die Menschen überall mutige Klimaschutzmaßnahmen unterstützen.“ Ihr Kollege des UNO-Entwicklungsprogramms Achim Steiner meint jedoch, dass sich die Bedenken nicht unbedingt in Wahl- und Konsumentscheidungen niederschlagen würden. „Ich würde mehr tun. Aber die anderen tun es nicht. Also werde ich nichts tun“ sei die Haltung vieler Menschen.
An der Umfrage nahmen 75.000 Menschen in 77 Ländern teil, die nach dem Zufallsprinzip angerufen und befragt wurden.
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