Russischer Luftangriff
Mehrere Energieanlagen in der Ukraine beschädigt
Ein schwerer russischer Luftangriff hat mehrere Anlagen der Energieversorgung in der Ukraine getroffen. Das genaue Ausmaß müsse noch festgestellt werden, teilten die staatlichen Betreiber Donnerstagfrüh mit. Betroffen sind unter anderem Anlagen in den Gebieten Donezk und Kiew.
Im Gebiet Kiew wurden nach regionalen Angaben eine Stromleitung und eine nicht näher bezeichnete Industrieanlage getroffen. Aus der Großstadt Dnipro und dem Gebiet Saporischschja wurden in der Nacht auf Donnerstag Explosionen gemeldet. Laut ukrainischen Angaben setzte die russische Luftwaffe Marschflugkörper, Lenkraketen und Kampfdrohnen ein. Fast alle seien abgefangen worden. Die Angaben des Militärs konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Selenskyj verspricht Lösungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun Lösungen versprochen, „um sicher durch die Heizperiode zu kommen.“ Die Zeit sei durch Engpässe und auch Ausfälle der Stromversorgung „äußerst schwierig.“ Details nannte der Staatschef nicht, für Lösungen würden Partner mobilisiert werden. Derzeit leben die Menschen in der Ukraine mit scharfen Energierationierungen. Das bedeutet, dass der Strom immer wieder über einen längeren Zeitraum am Tag abgestellt wird.
Wir bereiten Lösungen vor, um sicherer durch die Heizperiode zu kommen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu bieten, diese in Bezug auf Energieversorgung, Engpässe und Ausfälle äußerst schwierige Zeit zu überstehen.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj
Nach früheren Angaben Selenskyjs hat das russische Heer inzwischen Energiekapazitäten in der Höhe von neun Gigawatt zerstört. Das ist die Hälfte dessen, was das Kriegsland im vergangenen Winter noch zur Verfügung hatte. Der Politiker fordert immer wieder, dass die Flugabwehr gestärkt werden müsse, um Angriffe auf Energieobjekte zu verhindern oder zumindest zu erschweren (siehe Video oben).
Brände in Treibstofflagern
Russische Behörden meldeten wiederum Brände in zwei Treibstofflagern. 15 Drohnen seien abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Diese Angabe war ebenfalls nicht unabhängig überprüfbar. Die Angriffe im Hinterland sollen vor allem die Versorgung der russischen Armee mit Treibstoff stören.
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