Bei den verheerenden Unwettern vor zwei Wochen wurde auch die A9 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nun neigen sich die Sanierungsarbeiten dem Ende zu, ab Freitag, 11 Uhr, wird die Pyhrnautobahn wieder für den Verkehr freigegeben.
Kurz nach der Anschlussstelle Übelbach, in der Nähe des Gleinalmtunnels, ging nach den anhaltenden Regenfällen am 8. Juni eine bis zu 1,5 Meter hohe Schlamm- und Gerölllawine ab und verlegte die Fahrbahn in Richtung Süden komplett.
Notwendige Umleitung
Der Abschnitt wurde aus Sicherheitsgründen sofort gesperrt, der Verkehr seither in beiden Richtungen ab St. Michael beziehungsweise Deutschfeistritz über die S6 (Semmering Schnellstraße) und die S35 (Brucker Schnellstraße) geführt.
Am Donnerstag dann die Frohbotschaft: „Durch den außerordentlichen Einsatz von Asfinag, externen Experten und Bauunternehmen – in Summe waren mehr als 50 Personen vor Ort mit den Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt – gibt es ab 21. Juni, 11 Uhr, wieder grünes Licht für den Verkehr“, heißt es in einer Aussendung des Straßenerhalters Asfinag.
Sicherungsarbeiten gehen weiter
Gut 4000 Arbeitsstunden mussten bislang investiert werden, viele weitere kommen wohl noch hinzu: „20 Stellen wurden insgesamt auf dem betroffenen Abschnitt beschädigt. Die Wiederherstellungsmaßnahmen gehen von dem Wegschaffen von mehreren Kubikmetern Erdmaterial von der Fahrbahn über das Ausputzen von Rinnen bis zur Wiederherstellung von Wildschutzzäunen“, erzählt Asfinag-Regionalleiter Roland Sticker im Gespräch mit der „Krone“.
Die endgültige Sanierung der Hänge, die zum Teil weit abseits der Autobahn ins Rutschen geraten waren, wird noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Erst voraussichtlich Ende August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Sticker betont aber: „Die Sicherheit ist bereits jetzt gewährleistet!“
80-km/h-Beschränkung
In Richtung Norden/Voralpenkreuz wird die Strecke ab Freitag uneingeschränkt zur Verfügung stehen. In Richtung Süden/Spielfeld muss auf einer Länge von etwa fünf Kilometern Platz für die weiterhin laufenden Hangsanierungen frei gehalten werden. Dennoch werden zwar wie im Normalbetrieb zwei Fahrstreifen befahrbar sein. Diese sind jedoch etwas verengt, weshalb ein Tempolimit von 80 km/h notwendig ist.
tKeine „Pass“-Verlängerung
Der betroffene Streckenabschnitt wird täglich von etwa 25.000 Fahrzeugen passiert. Für alle jene, die darauf gehofft haben, dass ihre Tunnelkarte um die entsprechenden Tage verlängert wird, hat die Asfinag keine guten Nachrichten: Es bleibe bei der Gültigkeit der Streckenmaut über 365 Tage ab Ausstellungsdatum.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.